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.Dann schob sie Nahla eine Dose, die auf der Küchentheke stand, zu.Lachend öffnete diese die Vorratsdose und verteilte einen Löffel Haferflocken auf die Mango.Glückselig griff das Äffchen nach der Schüssel und kurz darauf erfüllten schmatzende Geräusche die behagliche Küche.Vergnügt vor sich hinsummend begann Nahla den himmlisch duftenden Jasmintee abzuseihen und in ein Glas zu gießen.Dann legte sie die restlichen Mangostückchen auf einen Teller und setzte sich an den Tisch.Liebevoll betrachtete sie Coco.Mit ihren knapp 50 cm war sie nun beinahe ausgewachsen.Das rötliche Gesicht, das Markenzeichen ihrer Affenart, wurde von großen, dunkelbraunen Augen mit dichten Wimpern dominiert.Der kurze Haarflaum auf ihrem Köpfchen stand keck nach oben und ihr graubraunes Fell glänzte jetzt wie Seide.Kein Vergleich zu dem völlig verwahrlosten und verfilzten Wesen, das sie vor einem Jahr auf dem Wochenmarkt einem Händler für teures Geld abgekauft hatte, der sie dort angekettet zur Schau gestellt hatte.Mitleidig hatte sie das traumatisierte und verschüchterte Äffchen aufgepäppelt und dann versucht es im nahen Dschungel auszuwildern.Doch da Coco es nie gelernt hatte, sich gegen ihre Artgenossen zu wehren, wurde sie von den anderen Macacaäffchen außer zu gelegentlichen Spielen nicht akzeptiert.Coco indes schien das nicht im Geringsten zu stören.Sie beschloss, Nahla zu ihrer Ziehmutter zu machen und lernte danach ziemlich schnell, stubenrein zu werden.Tagsüber begab sie sich in den Dschungel zu ihren Artgenossen.Nachdem sie mit ihnen ihren Spieltrieb ausgetobt hatte, hüpfte sie alleine zum Fluss.Coco liebte es, im Wasser zu baden und war eine ausgezeichnete Schwimmerin.Doch jeden Abend kam sie vor Einbruch der Dunkelheit in den Tempel zurück und kuschelte sich zufrieden in ihr Schlafkörbchen, das neben Nahlas Bett stand.Seitdem wich das Äffchen nicht mehr von ihrer Seite und Nahla konnte sich mittlerweile ein Leben ohne den kleinen Quälgeist gar nicht mehr vorstellen.Das Telefon riss sie aus ihren Gedanken.Sie schnitt eine Grimasse und grinste das Äffchen an.»Es gibt außer dir anscheinend auch noch andere Störengeister.«Coco stopfte sich ungerührt einen weiteren Mangowürfel ins Mündchen und fletschte gutmütig die Lippen.Nahla sah auf das beleuchtete Display und erkannte darauf die Nummer der Tempelrezeption.Aufstöhnend nahm sie den Hörer ab.»Ja?«»Sawaddie kah.Bitte entschuldigen Sie die Störung, Nahla.Ich weiß, dass heute Ihr freier Tag ist.Aber Khun Somchai ist mit seiner Frau hier.Es geht ihr nicht gut und sie will niemanden anderen als Sie an sich heranlassen.« Stirnrunzelnd sah sie auf ihre Armbanduhr.»Ist schon in Ordnung, Nori.Ich bin in zehn Minuten da.« Hastig legte sie auf.Jetzt reagierte sie wie jeder Arzt auf der Welt.Sie verbannte sämtliche Tagträume und private Probleme und war nur noch hochkonzentriert.Eilig schnappte sie sich ihren weißen Kittel.Dann nahm sie die erstaunte Coco auf den Arm und rannte durch den Garten, in Richtung des Therapiecenters.Auf den Treppen stand Somchai und stützte seine gekrümmte Frau.Nahla erfasste in Sekundenschnelle, dass diese sehr große Schmerzen hatte, und bat sie in ihren Massageraum.Schwerfällig legte sich die Hochschwangere auf die Liege.Verstohlen betrachtete Nahla aus den Augenwinkeln ihren besorgniserregenden Bauchumfang.Aber nicht nur das bereitete ihr Sorgen.Da war noch etwas anderes.In den vergangenen acht Monaten, die sie Wattana nun schon in ihrer Schwangerschaft beistand, hatte sie bei jeder ihrer Massagen unheilvolle Visionen erhalten, die sie nicht zu deuten wusste.Nachdenklich biss sie sich auf die Lippen.Dann drehte sie sich um und begann mit den Vorbereitungen für die Ayurveda-Massage.Schon bald, nachdem sich die ätherischen Öle über der kleinen Flamme erwärmt hatten, durchströmte ein beruhigender Geruch von Neroli und Jasmin den abgedunkelten und behaglich eingerichteten Raum.Als die richtige Temperatur erreicht war, legte Nahla die heilenden, durchsichtigen flachen Kristallsteine in die nun tiefgoldene Flüssigkeit [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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