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.Denn seine Aufmerksamkeit wurde von einem der Kameraleute gefesselt, der eine merkwürdige Staubwolke auf einer Düne fast am Horizont im Visier hatte und aufgeregt rief: »Das.das glaube ich einfach nicht! Seht auch das an!«Manfred starrte angestrengt in die Ferne, aber er konnte nur eine Staubwolke sehen, die sich zudem auch schon wieder legte.Er bemerkte, wie sich seine Kollegen um den Kameramann scharten, und begab sich ebenfalls zu der Gruppe.Die Kamera hatte mit ihrem starken Teleobjektiv natürlich mehr erkennen können - und was das gewesen war, zeigte jetzt der kleine ausklappbare Flachbildschirm an dem Gerät, auf dem sich jede Aufnahme überprüfen ließ.Die Staubwolke war zweifelsfrei von einem Fahrzeug verursacht worden, das verblüffend an einen alten offenen Geländewagen aus einem in der Vergangenheit spielenden Abenteuerfilm erinnerte.Aber noch verblüffender war die Gestalt am Steuer: Zwar war das Bild infolge der starken Vergrößerung unklar und verschwommen, aber der Fahrzeuglenker hätte tatsächlich ein Mensch sein können!Sofort rief Manfred nach Magnus, doch der reagierte nicht und stand für einen Augenblick wie angewurzelt da.Denn plötzlich lag ein tiefes, böses und gleichzeitig faszinierendes Brummen in der Luft.Manfred überlegte krampfhaft, wo er ein solches Geräusch schon einmal gehört hatte.Als es ihm endlich einfiel, war es fast schon zu spät.Vier propellergetriebene Jagdflugzeuge mit Kolbenmotor tauchten im Tiefflug hinter den fernen Dünen auf und jagten dicht über den Kämmen der Hügel aus Sand auf das Lager der Thule-Truppen zu.Unter ihren ausladenden Tragflächen blitzte es auf.*Mit ratternden Maschinengewehren donnerten die Tiefflieger über das Lager weg.Überall schlugen die ungelenkten Raketen ein, die sie abgefeuert hatten.Magnus Wittmann fühlte sich an die Zeugenaussagen über die Tieffliegerangriffe auf die Elbwiesen von Dresden im Februar 1945 erinnert.Damals wie heute waren nur Zivilisten Opfer der Jäger geworden.Die Soldaten des Sonderkommandos waren beim ersten Alarmruf wie ein Mann in Deckung gegangen.Lohberger schnappte sich das K 3 des Soldaten neben ihm.Die Standardwaffe der Thule-Truppen war ein von Halb- auf Vollautomatik umschaltbares Präzisionsgewehr, das dank BüLi-unterstützter Zieloptik auch noch auf 1100 Meter präzise Treffer ermöglichte.Der Stabsfeldwebel gab drei einzelne Schüsse auf die Jäger ab, bevor sie hinter den Dünenkämmen verschwanden.Magnus erhob sich aus der Deckung und sah sich rasch um.Einer der Wissenschaftler wälzte sich schreiend am Boden, ein zweiter lag stumm im Sand.Im rötlichen Licht von Aldebaran A sah der große Blutfleck rings um ihn herum fast schwarz aus.Die Fernsehleute waren während des Angriffs eiskalt stehengeblieben und hatten alles gefilmt.Auch Manfred stand da, völlig perplex und erschrocken, aber unverletzt.Der Hauptmann hob sein Funkgerät und bellte hinein: »Luftangriff! Ich brauche Verstärkung - und vor allem jede Menge Friedensengel!«Die »Friedensengel II« war eine tragbare Flugabwehrrakete mit Feststofftreibsatz und kleinem Sprengkopf, die aus einem tragbaren Werferrohr verschossen werden konnte.Sie hatte einen Geräuschsuchkopf, der über ein kleines Bedienfeld am Werfer programmiert werden konnte.Die von einem Kolbenmotor und einer Luftschraube erzeugten Schallwellen waren so einzigartig, daß man nur das mit einem Propeller gekennzeichnete Schaltfeld drücken mußte, um die Rakete scharf zu machen.Über eine kompliziertere Programmierung wäre es durchaus möglich gewesen, auch verschiedene Flugzeugtypen exakt auszuwählen, aber das war in diesem Fall nicht nötig.Während auf der Erde die entsprechenden Vorräte zusammengestellt wurden, trugen Sanitäter die Verwundeten und den Toten durch das Wurmloch.»Woher zum Teufel kamen diese Flugzeuge?« stieß Magnus aus, als er sah, daß alles in geordneten Bahnen ablief: Der Rest seiner Sondertruppe kam durch das Portal, die vordersten Männer trugen Kisten mit den Fla-Raketen.»Wer hat diese altertümlichen Maschinen gebaut? Und wichtiger noch - wer saß am Steuer?«»Keine Ahnung«, gestand Stabsfeldwebel Lohberger, der Mann, der keinen Vornamen hatte (er bestand darauf, daß selbst seine besten Freunde ihn mit »Lohberger« anredeten; seine Mutter nannte ihn angeblich »Herr Lohberger«), dafür aber zahlreiche Tätowierungen - die allerdings von seiner Uniform vollständig verdeckt wurden.»Aber ich habe das Gefühl, daß wir vielleicht schon sehr bald mehr herausfinden werden.Ich habe nämlich eine der Maschinen getroffen.«»Ist nicht wahr«, ätzte Manfred, der von Lohbergers extrem männlicher Art angezogen und abgestoßen zugleich wurde -letzteres wohl vor allem deshalb, weil er fürchtete, ein paar Zähne oder mehr zu verlieren, sollte er auch nur versuchen, den Unteroffizier anzubaggern.»Doch.« In der Hitze des Gefechts merkte Lohberger nicht, was Manfred abzuziehen versuchte.»Die zweite Maschine von rechts hat eine Fahne gezogen.«»Ich will Ihre Worte nicht in Zweifel ziehen, aber ich habe keinen Rauch gesehen«, sagte Magnus vorsichtig.»Kein Rauch, Hauptmann.Die Fahne war hell, fast klar.Ich habe dem Schweinehund ein dickes Loch in den Tank geschossen!«Das war bei dem Kaliber von zehn Millimetern, über die das K 3 verfügte, durchaus möglich, aber es gab keine Chance mehr, weiter über die Sache zu diskutieren, denn aus der Richtung, in der die Tiefflieger verschwunden waren, war nun wieder das charakteristische Brummen der Motoren und Propeller zu vernehmen.Die Angreifer mußten einen großen Bogen geflogen haben und kehrten nun zurück, um ihren Auftrag abzuschließen.Lohberger hatte sich nicht getäuscht, denn es waren tatsächlich nur drei Flugzeuge, die den zweiten Angriff flogen.Und sie hielten sich diesmal deutlich höher, vermutlich um dem deutschen Gewehrfeuer zu entgehen.Offenbar ahnten die Piloten nicht, wie gefährlich eine solche Taktik war, da sie so natürlich deutlich länger im Zielgebiet der Raketen lagen.Die Soldaten des Sonderkommandos reagierten auch ohne Befehle so, wie ihr Kommandeur das von ihnen erwartete: Nur drei Mann richteten ihre Werfer in aller Ruhe auf die Angreifer aus, alle anderen lagen in Deckung, einige hielten weitere Raketen in Bereitschaft.Einmal auf ein Ziel ausgerichtet, erfaßten die hochmodernen Waffensysteme das spezifische Geräusch genau dieses Flugzeugs.Winzige Fertigungstoleranzen beim Bau von Motoren und Luftschrauben sorgten dafür, daß jeder der drei verbliebenen Jäger ein ganz klein wenig anders klang -für die Zielsuchköpfe.Ein Mensch hätte selbst unter größter Anstrengung keinen Unterschied im Geräusch der Maschinen erkannt.Drei Friedensengel II stiegen zischend auf, als die Jäger noch zu weit vom Lager entfernt waren, um ihre Bordwaffen einzusetzen.Da der Festtreibstoff der Raketen fast rauchfrei brannte, zogen sie keine Abgasfahne hinter sich her.Die unglücklichen Piloten sahen die kleinen Flugkörper erst, als es schon zu spät für sie war.Zwei der Jäger explodierten hoch am Himmel, dem dritten gelang noch ein Ausweichmanöver im allerletzten Augenblick.Wer immer in der Pilotenkanzel saß, er mußte verdammt gut sein.Doch es nutzte ihm nichts: Die Rakete flog einen engen Bogen und erwischte den Unglücklichen kaum mehr als eine Sekunde später [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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