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.«Jetzt lacht Tanja, sie wird aber gleich wieder ernst.»Warum zeigst du keine Initiative? Der Typ macht dich scharf.«Sehr sogar! Aber das gebe ich natürlich nicht zu.Es ist mir irgendwie peinlich.Fast komme ich mir ein wenig notgeil vor.Aber so bin ich doch gar nicht! Normalerweise zumindest.»Warum sich zieren? Kämpfe für dein Glück! Das ist dein gutes Recht! Wenn du nicht zugreifst, tut es eine andere.«Vielleicht hat Tanja recht? Vielleicht sollte ich wirklich mal was riskieren.Dazu bin ich viel zu selten bereit und habe schon manche Chance – auch beruflich – vertan.Doch was habe ich eigentlich zu verlieren? In mir ist etwas, das sich hingeben und gezähmt werden will.Schlimmstenfalls bekomme ich einen Korb und bin um eine Erfahrung reicher.Aber das ist zu verkraften.Schlimmer wäre es, wenn mir eine aufregende Zeit entginge.Ich schaue noch mal aus dem Fenster und erstarre, fast fällt mir das Handy aus der Hand.Ryan schaut zu mir.Nicht nur in meine Richtung, meine ich.Sondern wirklich zu mir! Jetzt bin ich mir sicher, er kann mich sehen.Obwohl das Fenster nur gekippt ist.Er zwinkert mir sogar zu.Hat er etwa mitbekommen, dass ich ihn beobachte?Ich würde vor Scham am liebsten im Boden versinken, obwohl ich gerade eben noch zu allem bereit war.Stattdessen springe ich einfach zur Seite, vom Fenster weg, sodass er mich nicht mehr sehen kann.»Scheiße!«, flüstere ich aufgelöst.Was soll ich denn jetzt machen? Wie peinlich!»Was ist denn passiert?«, will Tanja amüsiert wissen.»Er hat mir gerade zugezwinkert.«»Super! Jetzt hast du keine Ausrede mehr, weshalb du nicht zu ihm rübergehen solltest.«»Denkst du vielleicht auch mal an die Abgabe? Ich habe jetzt keine Zeit für solchen Schickschnack.« Mein Körper sieht das anders.Ganz anders!»Denk drüber nach.Ich muss jetzt Schluss machen.Irene ist gerade eingetroffen.Man sieht sich.Ciao.«Tanja legt auf und lässt mich allein in dieser vertrackten Situation.Wie komme ich da wieder raus? Ich traue mich nicht noch mal ans Fenster.Ich will gar nicht wissen, ob er noch da steht, auf mich wartet …Ich versuche, mich ganz schnell auf etwas anderes zu konzentrieren.Zum Beispiel auf meinen Artikel, der immer noch seinen Feinschliff braucht.Ich gehe auf alle viere, krabble unter dem Fenster vorbei und setze mich an meinen improvisierten Schreibtisch.Schnell merke ich jedoch, dass Tanja völlig recht hat.An Arbeit ist kaum zu denken.Meine Gedanken kreisen nur noch um ihn.Um seinen heißen Körper, seine seidigen Haare und diesen intensiven Blick, der mir selbst aus dieser Entfernung durch und durch geht …*Der Tag ist schneller vorbei als erwartet.Zum Nachmittag ist mein Artikel auf Hochglanz poliert und an meine Chefredakteurin als E-Mail-Anhang verschickt.Gerade noch rechtzeitig.Frau Hüttweilers Zahnfleisch bleibt verschont.Die Hitze staut sich im Raum, und ich öffne vorsichtig das Fenster.Ryan ist nirgends zu sehen.Inzwischen ist es halb fünf, er hat wahrscheinlich längst Feierabend gemacht.Gut so! Dennoch kann ich Tanjas klare Worte nicht vergessen.Was spricht dagegen, sich mit ihm bekannt zu machen? Ganz zwanglos.Hintergedanken hin oder her.Wenn sich etwas ergibt, ergibt es sich eben.Klingt simpel, ist es aber nicht.Etwas hält mich zurück.Bin ich einfach nur schüchtern oder sogar gehemmt? Sein durchdringender Blick macht mich jetzt noch nervös.Ich glaube nicht, dass ich den Mut aufbringe, ihn tatsächlich anzusprechen.Ich beschließe, mir ein Pizzabaguette in den Ofen zu schieben, und verschwinde in der Küche.Meine Wahl fällt auf Salami.Im Nu ist das Backpapier ausgebreitet, das Baguette draufgelegt und die Umluft angeschaltet.Eine Viertelstunde später liege ich im Wohnzimmer meiner Einzimmerwohnung auf der Luftmatratze und verspeise genüsslich mein Abendbrot.Meine Gedanken driften erneut zu Ryan.Durch meine Fantasie fühlt es sich an, als würde ich ihn bereits kennen.Doch das ist gar nicht der Fall.Wir hatten lediglich kurzen Augenkontakt.Ich habe keine Ahnung, wie seine Stimme klingt, Geschweige denn, auf was er steht.Er ist ein völlig Fremder!Das ist überhaupt der Punkt! Der besondere Reiz! Aber auch eine gewisse Gefahr.In der Fantasie ist Sex mit einem Fremden sehr aufregend und sicherlich einer der häufigsten geheimen Wünsche von Frauen.Ich bekomme eine Gänsehaut bei dem Gedanken an einen charismatischen Unbekannten, der mich verführt, mich um den Finger wickelt, mit mir macht, was ihm gefällt.In so einer Fantasie gebe ich die Kontrolle gern aus der Hand [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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