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.Zoë BeckDer frühe TodThrillerLübbe DigitalVollständige E-Book-Ausgabedes in der Bastei Lübbe GmbH & Co.KG erschienenen WerkesLübbe Digital in der Bastei Lübbe GmbH & Co.KGOriginalausgabeCopyright © 2011 by Bastei Lübbe GmbH & Co.KG, KölnTextredaktion: Birgit Volk, Bonn, und Christiane Geldmacher, WiesbadenKartengrafik: Arne Kirschenberger, BraunfelsTitelillustration: © shutterstock/Dave McAleavy/© HildenDesign,unter Verwendung eines Motivs von Getty Images/Image SourceUmschlaggestaltung: HildenDesign, MünchenDatenkonvertierung E-Book:hanseatenSatz-bremen, BremenISBN 978-3-8387-0486-9Sie finden uns im Internet unterwww.luebbe.deBitte beachten Sie auch: www.lesejury.deFünf Monate zuvor …»Einige werden sterben«, sagte sein Vater.Er sah ihn an.In den letzten Monaten war er schneller gealtert als in den zehn Jahren davor.»Dann sterben sie eben.Sie verpassen nichts mehr in ihrem Leben.Falls das jemand Leben nennen will.«Sein Vater schüttelte den Kopf und trat ans Fenster.»Wann bist du nur so zynisch geworden?«»Haben wir eine Wahl?« Er schob die Hände in die Hosentaschen.»Ich besorge sie dir, und dann kannst du weitermachen.«Sein Vater ließ sich langsam nach vorne fallen, bis seine Stirn die Fensterscheibe berührte.Der alte Mann wird senil, dachte er.Es wird Zeit, dass wir es hinter uns bringen.Hoffentlich hält er noch durch.»Ich will damit aufhören«, sagte sein Vater leise.»Das kann so nicht weitergehen.«»Seit wann hast du Skrupel?«Der Alte drehte sich mit einem Ruck zu ihm um.»Ich weiß, dass es falsch ist, was ich mache.Ich will nicht …«Er unterbrach ihn.»Du hast die Grenze schon längst überschritten.Es macht keinen Unterschied mehr, ob es drei oder dreizehn sind.«»Oder mehr.«»Oder mehr.Ich besorge dir neue.Überlass alles mir.Ich weiß, wer uns helfen wird.Alles, was wir brauchen, ist Geld.«»Und Zeit.«»Haben wir nicht.Wir haben Geld.«Sein Vater drehte ihm den Rücken zu, ließ sich wieder langsam nach vorne fallen, bis seine Stirn die Glasscheibe berührte.Dann begann er, mit den Fingern sacht gegen das Glas zu trommeln.»Ich werde sie töten …«MONTAG1.Caitlin ahnte die Leiche mehr, als dass sie sie sah.Sie war am Anfang ihrer morgendlichen Laufrunde – um Punkt sieben Uhr zehn Meilen am Ufer von Loch Katrine entlang –, und sie konnte nicht sagen, was es war, das sie aus dem Takt brachte, sie stolpern und drei Schritte zurückgehen ließ.Ob es nur ein Gefühl war.Ob vielleicht die Luft vom Tod ein paar Grad kühler war.Sie stolperte, hielt inne, ging drei Schritte zurück und sah sich so lange um, bis sie ihn entdeckte.Eine innere Stimme warnte sie.Lauf weg!Nur eine Hand ragte aus dem Ufergestrüpp hervor, sein Ehering funkelte im noch schwachen Licht.Weiterlaufen!, rief ihr die Stimme zu, aber sie bog stattdessen die Zweige auseinander, um ihn sich näher anzusehen.Lauf weg!Sein rechtes Bein zeigte zum Wasser, der handgenähte schwarze Schuh berührte die Wasseroberfläche.Das linke Bein war angewinkelt, der Schuh fehlte.Beide Arme waren vom Körper abgespreizt, als hätte er sie hochgerissen.Sie stieß ihn mit der Spitze ihrer Laufschuhe vorsichtig am Rumpf an, um den letzten Zweifel auszuräumen.Geh, bevor dich jemand sieht!Sie blieb.Behutsam schob sie das Geäst weiter zur Seite und sah in sein Gesicht.Er lag auf dem Rücken, das Jackett offen, die Dior-Krawatte verrutscht, die Augen geöffnet, den Blick nicht auf sie, sondern zur Seite gerichtet, weil sein Kopf nach links gedreht war.Sein Mund stand offen, und Caitlin konnte die Zunge sehen.Ihre Augen wanderten zum Hals und zu den schmalen, dunkel verfärbten Striemen.Sie wollte sich hinabbeugen, schreckte aber zurück, als vor ihr etwas in die Luft stob.Sie hatte Fliegen aufgescheucht, die ersten Besucher nach dem Tod.Sie hatten sich in seinem Haar versteckt, saßen auf seinem Blut.Caitlin sah sich um.Niemand.Sie sollte einfach weiterlaufen.Jemand anderes würde ihn finden.Es war noch früh, die Morgensonne warf lange Schatten, die Gipfel der Trossachs zeigten sich mit weichen Konturen im pudrigen Licht.Später würden Wanderer vorbeikommen.Sie könnten ihn finden.Aber dann verwarf sie diesen Gedanken, nahm ihr Handy aus der Innentasche ihrer Trainingsjacke, rief die Polizei und anschließend im Büro an, um zu sagen, dass sie später kommen würde.Zwanzig Minuten brauchten die Polizisten, und Caitlin nutzte die Zeit, um sich ihre Worte zurechtzulegen.Als die Polizei eintraf, schenkte man ihr kaum Beachtung.Jemand legte ihr eine Decke um die Schultern und gab ihr süßen Tee, ein anderer notierte sich ihren Namen und ließ sie auf dem Parkplatz stehen, der jetzt zu einer Art Stützpunkt für das Team der Spurensicherer geworden war.Sie öffnete die Tür ihres Wagens und hockte sich auf den Fahrersitz, beobachtete das Treiben und klammerte sich an den Plastikbecher.Ein paar Uniformierte sperrten den Weg ab.Frauen und Männer in weißen Anzügen schleppten große Koffer zum See.Ein Wagen parkte, und ein großer dunkelhaariger Mann mit einer Arzttasche in der Hand stieg aus.Nach einer Weile kam er den Fußweg vom See wieder zurück, um wie sie mit geöffneter Fahrertür in seinem Auto zu warten.Er füllte Formulare aus, manchmal telefonierte er, manchmal warf er ihr einen ausdruckslosen Blick zu.Erst als ein Vauxhall neben ihr parkte und ein Endvierziger in Anzug und Krawatte ausstieg, änderte sich die Atmosphäre: Wichtig, dachte Caitlin.Wenn ich mit jemandem reden muss, dann mit dem.Sie stand auf und ging auf ihn zu, aber er sah an ihr vorbei.Ein uniformierter Sergeant rief: »Detective Inspector Reese? Ich bin Sergeant Kerr.Wenn Sie mir folgen wollen …«»Entschuldigung«, versuchte sie, sich bemerkbar zu machen, aber niemand kümmerte sich um sie [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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