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.„Und wann, Albert?“„Möglichst noch diesen Monat, sobald der Ikarus den gravitatorischen Nullpunkt passiert.“„Und? Steht das Team schon fest?“Albert Chemin wiegte das graue Haupt.„Das ist wohl noch der springende Punkt: so kurzfristig ein Team zu bekommen.Eingespielte Verlagerungsteams liegen nicht gerade auf der Straße…“Als Ivan Addams wenig später den Schaltraum betrat, war dieser leer.Wenn es darum ging, Feierabend zu machen, waren die Elektroniker des Bautrupps pünktlich wie die Maurer.Vor ein paar Tagen hatten sie beim Aufstellen des Steuerpults Schwierigkeiten gehabt, weil sich die Baupläne, auf die sie angewiesen waren, als nicht immer zuverlässig herausstellten.Und Addams hatte ihnen aus der Klemme geholfen.Kunststück! Vor einem Vierteljahr noch war der Schaltraum ein schlichter Seitenflügel des Ersatzteillagers gewesen, und darin sich auszukennen, gehörte zu Ivan Addams Obliegenheiten.Alle Anzeigen waren normal, und indem Addams das feststellte, war sein Kontrollgang praktisch beendet.Aber noch zog er sich nicht zurück.Er überzeugte sich davon, daß niemand ihn beobachtete.Dann rückte er einen Verteilerkasten zur Seite und lockerte mit Hilfe eines kurzen Schraubenziehers eine Schraube dahinter.Ein Stück der Wandverkleidung klappte auf.Addams griff in die Tasche - und als er die Hand öffnete und unter das Licht hielt, ging es wie ein Wetterleuchten durch den Raum.Der Diamant, der auf seiner Handfläche lag, war von der Größe eines Taubeneis - und Addams hatte ihn erbeutet, als er aus Gefälligkeit -eine Zigarettenpause lang - die Arbeitsroboter hütete.Behutsam legte er den Stein zu den andern.Wie viele besaß er schon? Irgendwann hatte er aufgehört zu zählen.Es mußten viele sein, sehr viele.Und mochten sie im Augenblick auch nichts anderes sein als totes Kapital - das würde sich ändern.Aus einer Umlaufbahn um die Erde konnte man schon Ausschau halten nach Interessenten.Und dann, nach Ablauf des fünften Dienstjahres, konnte man kündigen, ohne Aufsehen zu erregen.Ivan Addams war vierzig Jahre alt, und die Statistik gab ihm eine Lebenserwartung von mindestens weiteren vierzig Jahren.Und die gedachte er reich, glücklich und in Freuden zu verbringen.Zum Ausgangspunkt seines Kontrollganges zurückgekehrt, notierte er im Wachbuch: 13.4.2087.Keine besonderen Vorkommnisse.2.Rekonstruktion des TatbestandesDie interplanetarische Umschlagrampe Starminal III auf die von den Betreibern gewünschte neue lunare Umlaufbahn zu verholen, war für die vier Astrotechniker des sogenannten Findorff-Teams nur eine Routineaufgabe unter vielen gewesen.Die einzige ernsthafte Schwierigkeit hatte darin bestanden, daß die Erbauer der Plattform, als sie sie in den Kreislauf um die Venus entließen, ein solches Manöver nicht vorgesehen hatten.Als Folge dieses Versäumnisses war es erforderlich gewesen, die Außenhaut der Plattform stellenweise zu verstärken, um ein haltbares magnetisches Minusfeld aufzubauen, an dem der Raumschlepper festmachen konnte.Indem Jan Minkowski dieses Problem in weniger als zweiundsiebzig Stunden löste, stellte er einmal mehr unter Beweis, daß der Ruf der außerordentlichen Tüchtigkeit, den er genoß, kein leeres Gerücht war.Am 15.April war das Verholmanöver so weit abgeschlossen, daß die offizielle Übergabe stattfinden konnte, und Minkowski schaffte seinen Seesack und seine Reisetasche an Bord des Versorgers Kobold, der, nachdem er seine Fracht für die Besatzung - Proviant, Treibstoff und Post - entladen hatte, ohne weiteren Aufenthalt zum Rückstart zur Erde klarmachte.Die Direktoren der TRANSALL-Gruppe, die für die kosmischen Lagerhallen der Starminal-Kette verantwortlich war, hatten ihr Eintreffen ein paarmal bereits angekündigt und dann kurzfristig wieder abgesagt.Die Abnahme durch sie war eine reine Formsache, und Minkowski konnte sicher sein, dabei weder benötigt noch vermißt zu werden.Für diese Zeremonie, bei der auch diesmal wieder die Champagnerflaschen nicht weniger Beachtung finden würden als der navigatorische Check-Out, war Piet Gumboldt, der vor drei Jahren an die Stelle des tödlich verunglückten Firmengründers und Teamchefs Arwed Findorff getreten war, der einzig wichtige Mann.Die Kobold mußte ihren Start verschieben.Minkowski wurde noch einmal auf der Plattform verlangt.„Dringend!“ sagte der Kobold-Skipper, der Minkowski Gumboldts Befehl übermittelte.Und mit nur sehr fadenscheinig verkapptem Unwillen fügte er hinzu: „Mann, Mann, Mann - Ihr Verein bringt mir noch den ganzen Zeitplan durcheinander.“Minkowski versprach ihm, sich zu beeilen.In Gumboldts Kammer war offensichtlich eine Beratung im Gange -mit allem, was dazu gehörte
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