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.Wie das gelingt und welche Schritte Sie machen müssen, erfahren Sie im Folgenden.Die ersten beiden haben Sie bereits getan.Beziehung und BedürfnisseDas dritte Kapitel, in dem die unromantischen, aber unveränderlichen Grundlagen einer Beziehung erklärt werden und eine unerfreuliche Wahrheit offenbar wird: Wer liebt, ist abhängig.Die Gesetze in den Märchen sind unerbittlich: Wer die ihm gestellten Aufgaben oder Verpflichtungen nicht erfüllt, wird bestraft.Und wer etwas bekommen will, muss dafür etwas geben.Diese archaischen Regeln können manchmal ausgetrickst (siehe Kapitel »Erwartungen und Forderungen«,), niemals aber gebrochen werden.Und sie gelten nicht nur in den Märchen, sondern auch für Beziehungen.Wer Respekt fordert (und nicht nur Angst oder Unterwerfung), muss ihn sich verdienen: durch Taten, nicht durch Worte.Wer Vertrauen möchte, sollte sich als vertrauenswürdig erweisen.Das sind die Gesetze, nach denen jede Beziehung funktioniert.Frau HolleDieses Märchen beschreibt symbolisch die Grundregel jeder menschlichen Beziehung: Was ich aus freiem Willen und ohne Hintergedanken gebe, bekomme ich vielfach zurück.Doch wer eine lebendige Beziehung mit einem Handel verwechselt, wird erfahren, dass der Versuch, möglichst billig davonzukommen, dazu führt, dass man letztendlich leer ausgeht.Es waren einmal zwei Schwestern.Die eine war fleißig und bescheiden, die andere aber faul.Doch die Mutter hatte die Faule lieber und schickte die Fleißige jeden Tag an den Brunnen, um zu spinnen.Da saß sie nun und spann so viel, dass die Spindel blutig wurde, und als sie diese im Brunnen abwaschen wollte, fiel sie ihr aus den Händen und versank.In ihrer Angst, dass die Mutter sie schelten würde, sprang sie der Spindel hinterher.Erstaunt erwachte sie auf einer schönen Wiese und erhob sich, dem Weg zu folgen.Als sie an einem Backofen vorbeikam, hörte sie die Brote rufen: »Hol uns raus, hol uns raus.Wir sind schon ganz und gar braun gebacken!« »Das lässt sich doch machen«, sprach sie und holte sie flink heraus.Als sie weiterging, kam sie an einen Baum, der voller Äpfel hing.»Hol uns runter, hol uns runter! Wir Äpfel sind schon alle reif!«, riefen diese.»Das lässt sich doch machen«, sprach das Mädchen und erntete flugs den ganzen Baum leer.Sie ging weiter und kam an ein Haus, aus dem eine alte Frau mit langen Zähnen schaute.Doch diese sprach freundlich: »Wenn du bei mir arbeitest und meine Betten kräftig ausschüttelst, bekommst du deine Spindel und deinen gerechten Lohn dazu.« Das Mädchen stimmte zu und schüttelte Frau Holles Betten so kräftig, dass es mächtig schneite auf der Erde.Als der Winter vorbei war, führte sie die Alte zu einem Tor und gab ihr die Spindel.»Hinter diesem Tor beginnt die Menschenwelt«, sprach sie.Das Mädchen ging hindurch und es fiel lauter Gold auf sie herab.Wie staunten Mutter und Schwester, als sie zurückkehrte, und der Hahn auf dem Hof rief: »Kikeri, unsere goldene Jungfrau ist wieder hie!« Da ergriff die Gier das Herz des faulen Mädchens, und es stach sich eine Spindel in den Finger, warf diese in den Brunnen und sprang hinterher.Auch sie erwachte auf der Wiese und machte sich auf den Weg zu Frau Holle.Doch als sie die Brote im Ofen klagen hörte, sprach sie nur: »Da könnte ich mir ja die Finger schmutzig machen!« Nicht lange darauf kam sie zum Apfelbaum und hörte, was die Äpfel riefen.»Da könnte mir ja einer auf den Kopf fallen«, erklärte sie schnippisch und lief weiter.Als sie ans Haus kam, stellte sie sich in die Dienste von Frau Holle, aber die Arbeit war ihr zu schwer.Den ganzen Tag lag sie im Bett, anstatt die Federbetten zu schütteln, sodass auf der Erde kein Schnee fiel und alle Pflanzen verdarben.Als die Zeit um war, führte Frau Holle das faule Mädchen zu dem Tor und gab ihr die Spindel.Doch es fiel kein Gold auf sie herab, sondern schwarzes, klebriges Pech.Da schlich sie beschämt nach Hause, doch der Hahn krähte so laut, dass es alle hören konnten: »Kikeriki, kikeriki, unsere schwarze Jungfrau ist wieder hie!«Das irreführende Ideal der selbstlosen LiebeImmer wieder begegne ich selbst im Kollegenkreis Idealen der Liebe, die ich nicht nur für unrealistisch halte, sondern die meiner Meinung nach zwangsläufig zu unnötiger Enttäuschung und vermeidbaren Schmerz führen, wenn man versucht, ihnen gerecht zu werden.Dabei klingen sie wunderbar, wie zum Beispiel: »Die Liebe rechnet nicht.« Was nichts anderes heißen soll, als dass die wahre Liebe dem Liebenden genug sein sollte.Den anderen einfach zu lieben, ohne irgendetwas etwas von ihm zu wollen, zu brauchen, zu verlangen schön wär's
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