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.Als sie losfuhren, erkundigte sich Kate, die mit Maisie hinten saß, bei Joe nach seinem Rückflug über den Atlantik.»Wie war dein Flug?«Er zuckte mit den Schultern.»Ganz gut, aber diesmal hat der Jetlag mich voll erwischt.Ich kann kaum die Augen offen halten.«Maisie kicherte.Nach einem Blick zu ihrer Mutter hinüber beugte sie sich nach vorn und sprach direkt mit dem Amerikaner.»Haben Sie Lust, mal wieder zum Abendessen zu uns zu kommen, Joe? Mom könnte einen Curry machen.« Ihr Tonfall wurde beruhigend.»Keine Sorge, er ist in Ordnung.Sie macht ihn mit einer Fertig…«»Maisie!«Wenige Minuten später fuhr Bernie langsamer, als sie sich einer Villa in imitiertem Tudor-Stil hinter einem schwarzen schmiedeeisernen Einfahrtstor näherten.Als er hielt, öffnete Maisie rasch ihre Tür und sprang hinaus.»Punkt halb acht Uhr, Maisie.Keine Minute später!«Maisie schüttelte mit offenem Mund den Kopf, wie um »Ja, ja, schon gut« zu sagen, rannte zum Tor und drückte den Klingelknopf der Sprechanlage.Sie sprach kurz hinein, dann glitt eine Torhälfte lautlos zurück und gab den Weg frei.Bernie löste die Handbremse und fuhr wieder an.»Noch nicht«, wies Kate ihn an.Er bremste scharf.»Bist du so herrisch auf die Welt gekommen, oder hast du’s erst lernen müssen?«Kate beobachtete, wie Maisie die Einfahrt entlangrannte und die Haustür erreichte, die fast augenblicklich geöffnet wurde.Eine große, elegante Blondine winkte ihnen zu.Chelseys Mutter.Als Kate befriedigt nickte, fuhr Bernie wieder an.Wenige Minuten später waren sie auf der mehrspurigen Hagley Road, einer der Hauptverkehrsadern der Stadt, stadtauswärts unterwegs.4Als sie auf der Fahrt zum Fundort waren, wurde Kates erwartungsvolle Haltung plötzlich zu nervöser Anspannung, die sie leicht erschauern ließ.In all den Monaten als Angehörige der KUF hatte sie niemals menschliche Überreste zu Gesicht bekommen.War dies die junge Frau, deren Foto Bernie ihr gezeigt hatte? Als könne er Gedanken lesen, suchte Bernie ihren Blick im Rückspiegel.»Wir haben die Halskette, aber sie braucht nicht zu dieser Toten zu gehören, Doc.Ihre persönlichen Daten sind in der PNC-Datenbank unter ›Vermisste Personen‹ gespeichert, aber du weißt selbst, wie viele Menschen in einem Jahrzehnt verschwinden.«Kate nickte und sah wieder aus dem Fenster, an dem eine flache Landschaft vorbeizog.Obwohl sie schon vor vielen Jahren aus dem Südosten nach Birmingham gekommen war, staunte sie noch immer darüber, wie rasch man aus der zweitgrößten Großstadt Englands ins Grüne kommen konnte.Sogar von der Stadtmitte aus dauerte das nur wenige Minuten.Theoretisch.In der Praxis musste man eine halbe Stunde für Staus dazurechnen.Sie schwammen noch einige Zeit im Verkehrsstrom mit, dann brach Joes Stimme in Kates Gedanken ein.»Wir sind fast da.«Als sie aufsah, waren seine blauen Augen auf sie gerichtet, bevor er wieder nach vorn blickte.Kate beugte sich zwischen ihren Kollegen nach vorn, um zu sehen, worauf Joe zeigte.Ziemlich weit vor ihnen waren Polizeifahrzeuge am Straßenrand geparkt, fast ohne den fließenden Verkehr zu behindern.Bernie fuhr langsamer, setzte seinen linken Blinker und hielt auf den Straßenrand zu, den er auf Höhe eines jungen Beamten in kurzärmligem Hemd erreichte, der sich mit hochrotem Kopf bemühte, neugierig gaffende Autofahrer zu raschem Weiterfahren zu bewegen.Kate erkannte den jungen Uniformierten.Whittaker.Von der Empfangstheke in der Rose Road.Er dirigierte Bernie zu einer freien Fläche hinter dem dicht mit Bäumen bestandenen Geländestreifen, der parallel zur Straße verlief.Dort kamen sie hinter einem schwarzen Kombi mit getönten Scheiben, einem halben Dutzend blau-gelb karierter Streifenwagen Vauxhall Astra »Battenberg« und zwei ähnlich gekennzeichneten Ford Transit zum Stehen.Beim Aussteigen tauschten sie angenehm gekühlte Luft gegen jähe Hitze ein.Kate entdeckte hinter den Bäumen etwas Weißes und spürte, wie ihr Pulsschlag sich beschleunigte.Bernie zeigte seinen Dienstausweis einem weiteren Beamten, der ihre Namen in die Liste auf seinem Schreibbrett eintrug, wobei Kate in die Spalte »Zivilisten« kam.Von ihm erhielten sie weite weiße Schutzanzüge, in die sie mit einiger Mühe schlüpften, bevor er sie einem Trampelpfad folgen ließ, der durch dichtes Unterholz führte.Sie gingen hintereinander her: Joe an der Spitze, Bernie, der jetzt eine rote Baseballmütze trug und mit den Händen wedelte, um Insekten abzuwehren, in der Mitte.»Die Mütze steht dir nicht besonders, Bernie, wenn ich das mal sagen darf«, murmelte Kate.»Julian hat sie mir gegeben.Ich brauche sie aus medizinischen Gründen.Meine Kopfhaut ist empfindlich.«Als sie dem Pfad folgten, betrachtete Kate das kreuz und quer wachsende Gras, zwischen dem winzige blaue Blumen standen, die sie nicht kannte.Auf einer Seite waren Spuren von Feuerstellen und weggeworfene leere Dosen zu sehen.Sie gingen schweigend weiter: vorbei an silbergrauen Jungbäumen und unter gebeugten älteren Stämmen hindurch, deren Äste wie Hände ausgebreitet waren und deren Blätter in der Sonne glänzten
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