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.Durch Nacht das Licht, und durch den Menschen seh ich Gott.50.Mieß und vergießDer kennt am besten sich, der sich kan selber messen,Wilt du es thun, so must du deiner gantz vergessen.51.Gute Wercke, böseIm Fall du sprichst: Ich hab ein gutes Werck vollbracht,Fällst du, wie Lucifer, vor Gott in Sünd und Schacht.52.Ohne Gott, ohn WesenWas ist die Seel ohn Gott? Dis, was ein Schein ohn Licht,Ohn Wesen ist der Schein: auch sie, wenn Gott gebricht.53.Heute, nicht morgenWann kömt das höchste Gut? Da, wann du es erkannt,Von dir kanst du es nicht: Gott öffnet den Verstand.54.Wol erkennen:Wol dienenWer Gott verehrt, der muß der Welt und Ihm entgehn,Des Weisen Glauben heist empfinden, und verstehn.55.Verlaügne dichDu must zuvor Nichts seyn, wann du wilt etwas werden,Doch auch, der etwas ist, der bleibt in Tods Beschwerden.56.Das sündige AnnehmenMensch leide Gott, er wirckt dein Heil, so gut er kan,Du hast es, nihm durch aus dich keines Dinges an.57.Meine GottWas eignest du dir zu? Du fälst von Gott zu dir,Und stiehlst ihm Ehr und Preiß, hör auf, die Höll ist hier.58.Gieb Gott die EhreNicht sprich: Ich wirck, ich wil.Gott thut es und nicht du,Wer Gott in allem meint, der trifft der Wahrheit zu.59.Das beste, das liebsteDas liebste sol uns bloß das best in allem seyn,Der findet Gott, der sich dem besten macht gemein.60.Gehe nicht weitWie nah ist Gott, er steht in Dingen spat und früh,Du schaust ihn, wie er ist, spring etwas über sie.61.Der UnbeweglicheWer in sich schaut, der schaut, was Sonn und Erde trägt,Es regt sich alles zwar, doch er bleibt unbewegt.62.Oben: Unten:Unten: ObenGott wil dis, was der Mensch von Unten her beginnt,Ist nur der Mensch wie Gott von Oben her gesinnt.63.Das ewige NuWann hat die Ewigkeit, o Mensch, dich aufgelesen,In welche niemand kommt, der vor nicht da gewesen.64.Am Blicke hänget esViel Jahre thun es nicht, die Ewigkeit zu wissen:Ein Augenblick, und nicht so viel, muß sie umbschliessen.65.Finsternüs: Licht:Licht: FinsternüsDer Himmel und die Höll, o Mensch, nihm dich in acht:Die haben beyd ein Licht, wie bey uns Tag und Nacht.66.Wie das Auge, so der GegenwurffDem, der es sehen kan, ist Gott ein ewger Tag,Ein ewge Nacht ist Gott, dem, der es nicht vermag.67.Offenbahrung:ErwehlungIndem Er alles schafft, was schafft der Höchste? Sich.Was schafft er aber, eh Er alles schaffet? Mich.68.Nichts frembdes dazuWas miteinander sich ohn Mittel sol verbinden,Das muß ohn Unterscheid sich auseinander finden.69.Nichts eher, noch längsamerIm höchsten Wesen lag die Seele zugeschlossen,O Wunder! Gott und Sie die sind zugleich entsprossen.70.Ohne MittelKönt ich das Band, das Seel und Leib verknüpffet, finden,Ich spräch: ich wolte Gott auf diesen Schlag ergründen.71.Einige das GetheilteWie Gott und Mensch, so ist geeint Natur und Schrifft,Wol dir, wann Seel und Leib auch so zusammen trifft.72.Das Leben redetIch hatte kaum das Licht in dieser Welt erkiest,Da schrie ein iedes Ding mir sämmtlich zu: Gott ist.73.Zweyerley GeburtEin ieder ist aus Zeit und Ewigkeit gebohren,Das Eine bleibt und steht: Das andre wird verlohren.74.Lieb und TodDer Tod löst auf: Die Lieb hingegen setzt zusammen,So heilsam sind ja ihr, als schrecklich seine Flammen.75.Christi TodUnser LebenDer Tod ist nirgend her als von dem Himmel kommen,In Himmel werden wir durch ihn allein genommen.76.Niemand kommt lebendig in HimmelIch sehe Flammen gehn, die breiten sich umb Gott:Fort, Leben fort: Nichts kommt zu ihm, als durch den Tod.77.Wol sterben: vor sterbenWer vor dem Tode stirbt, darff nicht im Tode sterben,Das Leben nach dem Tod ist sein: Er kan es erben.78.Aussen flüchtig:Innen beständigDie Flamme fleucht davon, die Asche bleibet dir,Wer sieht zwey Feuer nicht, dort eines, Eines hier.79.In ChristoNur Einer wird gerecht, und der es worden ist,Bleibt es, wenn er es hat in Selbigem erkiest.80.Sich gleichen ist vergleichenGott must du gleiche seyn, wilt du Gott recht erkennen,Was Gott nicht ist, das muß zu Grund in dir verbrennen.81.Wo Gott: Da HimmelWer in der Höllen läg' und kehrt' ins höchste Wesen,Sein unverwandtes Hertz: Er könt' in Gott genesen.82.Leere das HertzeDie Seele muß sich stets von allen Kräfften scheiden,Und durchaus ledig stehn, die Gott wil in Ihr leiden.83.Inwendige SeeligkeitGott macht mich nimmer gut, such ich Ihn ausser mir:Schau dich nicht umb, dein Heil ist nirgend als in dir.84.Erforsche dein GewissenWas liesest du so viel in frommer Leute Leben?Schau deines an: es wird dir beßre Lehren geben.85.Gott zu EhrenDer Gott gehorsam ist, fragt nichts nach Lohn und Pein,Er wil nicht fromm umb Heil, nicht gut umb Wonne seyn.86.ÜberallDu schwebst, als wie ein Fisch im Wasser gantz in Gott,Gantz in dir, gantz umb dich ist er.Halt sein Geboth.87.Erkäntnüs: VergebungIst deine Schuld dir mehr als dein Verdamnüß leid:Daß du gantz recht erkennst.Glaub es: Gott ist nicht weit.88.Halt dich an GottHier Himmel, Hölle dort: umb keines leide Noth:Dann über Ihm, /:da bleib:/ und unter Ihr ist Gott.89.Opffre deinen Willen auffDer Teuffel hätt auch Ruh, gieng es nach seinem Willen,Du kriegst sie, wann Gott wil durch seinen deinen stillen.90.Der Gott ergebeneDu kanst, wilt du gerecht in Gottes Willen stehn,So sicher in die Höll als in den Himmel gehn.91.Wo Einigung, da RuheDie Glut umbarmt ein Holtz und schleust es brünstig ein,Hier siehst du keine Ruh, biß sie beyd Eines seyn.92.In der Mitte, GütteDas Feuer ist in sich so sanffte, lägst du drinnen,Du würdest (aussen ist sie bloß) der Quaal nicht innen.93.Feuer sucht den HimmelDie Seel ist als ein Funck in diesen Leib gefallen,Drumb wil sie Himmel auf, und findet sich in allen.94.Einsamkeit des GemüthesDer Mensch stimmt niemals recht mit weisen Menschen ein,Der sonder Menschen nicht kan untern Menschen seyn.95.Werck GottesDie Seele schleust den Leib, der Leib die Seel in sich,Verstündest du dis Werck, du kenntest Gott und dich.96.Zeuch den Leib ausDas best in dir ist Geist, in Gott nichts ausser Ihn,Wie nahe bist du Gott, wilt du den Leib ausziehn.97.Ie mehr Wissenschafft,Ie weniger ErkäntnüsIch bitte meinen Gott umb weder dis noch das,Als bloß umb Gott.Was ist dann Gott? Ich weiß nicht, was.98.Gott ohne GottDer Leib ohn Seel und Sie die Seel ohn Gott vergehn,Gott kan in Sich, ohn Sich, durch Sich allein bestehn.99.Er ist zu barmhertzigWil Gott, er mag es thun: er mag mich nehmen an,Ich danck ihm, daß er es, Ach Trost! nicht lassen kan.100 [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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