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.Letztlich schufen Engel auch Vampire, und die biologische Verträglichkeit spielte dabei eine entscheidende Rolle.»Verdammt!« Sie rieb sich das Herz, versuchte den jähen Schmerz loszuwerden.Du faszinierst mich.Das hatte er zu Beginn gesagt.Vielleicht hatte es diese Faszination einmal gegeben.»Sei mal ehrlich, Elena«, flüsterte sie, während sie über die prachtvollen Flügel strich, die sein Geschenk an sie waren, »du bist doch diejenige, die der Faszination erlegen ist.«Aber der Sklaverei würde sie nicht erliegen.»Du kannst mich mal mit deinem Meister.« Sie blickte in den ihr fremden Himmel über dem Balkon und spürte, wie sie immer entschlossener wurde – genug des Abwartens.Anders als ein Mensch hatte sie ihre Muskulatur im Koma nicht eingebüßt.Aber ihre Muskeln hatten eine kaum nachvollziehbare Wandlung durchgemacht – alles fühlte sich schwach an, ungewohnt.Doch obwohl sie keine Rehabilitation nötig hatte, brauchte sie dringend Bewegung.Insbesondere ihre Flügel.»Besser gleich als später.« Sie setzte sich auf, atmete einmal tief durch … und breitete ihre Flügel aus.»Verdammt, tut das weh!« Sie biss die Zähne zusammen, Tränen standen ihr in den Augen, doch sie gab nicht auf, dehnte die nagelneuen, unbekannten Muskeln; zog die neugebildeten Flügel sachte ein, bevor sie sie entfaltete.Nach drei Wiederholungen liefen ihr die Tränen übers Gesicht, und sie schmeckte nur noch Salz, die Schweißperlen auf ihrer Haut glänzten im Sonnenlicht, das durch die Fenster fiel.In diesem Moment kam Raphael zurück.Elena hatte einen Ausbruch erwartet, doch er setzte sich nur wortlos ihr gegenüber auf einen Stuhl und schaute sie an.Misstrauisch beobachtete sie, wie er dasaß, ein Bein über das andere gelegt, und sich mit einem goldgeränderten Briefumschlag lässig an die Stiefelspitze klopfte.Sie hielt seinem Blick stand, probierte die Flügel noch zweimal aus.Ihr Rücken fühlte sich wie Wackelpudding an, die Bauchmuskeln waren so verkrampft, dass sie schmerzten.»Was ist denn« – sie hielt inne, um Luft zu holen – »in dem Umschlag?«Ihre Flügel klappten zusammen, und sie spürte, wie sie an das Kopfende des Bettes sank.Es dauerte einen Augenblick, bis Elena begriff, dass er sie manipuliert hatte.Tief in ihrem Inneren wurde ihr ganz kalt, auch wenn er aufstand und ihr jetzt ein Handtuch aufs Bett warf.Verdammt, das würde er nicht noch einmal mit ihr machen!Doch trotz des in ihr tobenden Unmuts wischte sie sich schweigend über das Gesicht.Denn er hatte recht: Sie war ihm nicht ebenbürtig, bei Weitem nicht.Und durch das Koma war sie ein wenig durcheinandergeraten.Von jetzt an würde sie an dem Schutzschild arbeiten, mit dem sie schon vor ihrem Engelsein begonnen hatte.Möglicherweise konnte sie es nun aufgrund der Veränderungen für eine längere Zeitspanne aktivieren.Verzweifelt versuchte sie, ihre verhärtete Schultermuskulatur zu entspannen, nahm ein Messer vom Nachttisch und reinigte die Klinge mit dem Handtuchzipfel.»Geht es dir jetzt besser?«»Nein.« Er kniff die Lippen zusammen.»Hör mal gut zu, Elena.Ich werde dir nicht wehtun, aber ich kann nicht dulden, dass du dich ganz meiner Kontrolle entziehst.«Wie bitte? »Wie genau sieht denn eine Beziehung unter Erzengeln aus?«, fragte sie mit aufrichtiger Neugier.Daraufhin schwieg er eine Weile.»Da Michaelas und Urams Verbindung nicht mehr besteht, gibt es nur noch eine feste Beziehung.«»Und da die Göttliche selbst ein Erzengel ist, waren sie einander ebenbürtig.«Kaum wahrnehmbar nickte er.Er war so verdammt schön, dass es ihr schwerfiel, in seiner Gegenwart klar zu denken, obgleich ihr bewusst war, dass er einen Hang zur Rücksichtslosigkeit besaß, der mit jeder Faser seiner Seele verwachsen war.Im Bett äußerte sich diese Rücksichtslosigkeit in einer alles beherrschenden Wildheit, die Frauen vor Lust um den Verstand brachte.»Wer sind die anderen beiden?«, fragte sie und kämpfte gegen das bohrende Verlangen in sich an.Seit sie erwacht war, hatte er sie in seinen Armen gehalten; seine Umarmung war kraftvoll und stark, manchmal sogar herzerwärmend sanft gewesen.Aber heute sehnte sie sich nach heftigeren Zärtlichkeiten.»Elias und Hannah.« Ein Funkeln trat in seine Augen, die jetzt eine Farbe annahmen, die sie schon einmal im Atelier eines Malers gesehen hatte.Preußischblau.So hieß diese Farbe, Preußischblau.Satt.Exotisch.Irdisch auf eine Art, wie sie es bei einem Engel nie für möglich gehalten hätte, bis der Erzengel von New York in ihr Leben getreten war.»Du wirst gesund werden, Elena.Und dann werde ich dir zeigen, wie Engel tanzen.«In diesen nüchtern hervorgebrachten Worten klang unterschwellig eine Verheißung mit, von der sie einen ganz trockenen Mund bekam.»Elias?«, lockte sie mit rauer Stimme.Er sah sie unverwandt an, seine Lippen waren grausam und sinnlich zugleich.»Er und Hannah sind schon seit Jahrhunderten ein Paar [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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