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.Mittels des Medaillons mit dem Davidstern hatte man in der Mongolei während einer Schlacht zwischen Klingen und Erben einen Golem heraufbeschworen.Zusammen mit einigen anderen Klingen – darunter Gabriel Huntley und seine Frau Thalia, die inzwischen ebenfalls in den Bund aufgenommen worden waren – hatte Bennett dort eine alte asiatische Quelle gegen die Erben verteidigt.Nach einem harten Kampf hatten die Klingen ihre Mission erfüllt.Der Erbe Henry Lamb, dieses wandelnde Stück Kamelscheiße, war ums Leben gekommen.Sein Kumpan Jonas Edgeworth war zu seinem Vater zurück nach England geflohen.Die mongolische Quelle befand sich nun wieder wohl verwahrt in der Sicherheit eines Klosters tief in der Wüste Gobi.Um Bennetts Sicherheit war es deutlich schlechter bestellt.Der Deutsche holte auf und stürzte sich auf ihn.Flink tauchte Bennett unter den Armen des Mannes hindurch und rollte sich hinter dem Kapitän auf dem Boden ab.Der Deutsche schlug ins Leere und wurde von der Wucht seines eigenen Schlages nach vorn gerissen.Mit einem kräftigen Stiefeltritt in den Hintern verlieh Bennett ihm noch zusätzlichen Schwung.Dann hetzte er an einer Gruppe Männer vorbei, die auf einem Platz zusammenstand.Einer von ihnen hielt einen langen Gehstock in der Hand, damit ihm die unebenen Straßen der Stadt nicht zum Verhängnis wurden.Ohne innezuhalten, entriss Bennett dem Mann seinen Stock und ignorierte den entrüsteten Aufschrei.Er hastete ein paar steile Stufen hinunter und blieb auf den Fußballen wippend unten stehen.Keuchend rannte der Kapitän auf ihn zu.Wie einen Speer schleuderte Bennett den Gehstock mit einer geschmeidigen Bewegung gegen die Brust des wütenden Ehemanns.Der krümmte sich daraufhin nach vorn und rang nach Atem.»Speerwurf«, erklärte Bennett grinsend, »ist die dritte Disziplin.«Doch obschon er dunkelrot anlief, ließ sich der Kapitän nicht aufhalten.Mühevoll rappelte er sich auf und setzte die Verfolgung fort.Der Mann hatte Mumm.Bennett rannte weiter.Er war ein guter Agent der Klingen.Vor allem seine Fähigkeiten im Entziffern und Entschlüsseln alter und geheimer Schriften kamen ihnen oft zugute.Aber wenn es sein musste, ließ er sich auch nur zu gern auf eine Schlägerei ein.Es war unleugbar befriedigender, von Angesicht zu Angesicht gegen einen Mann zu kämpfen, als über einem verschlüsselten Manuskript der alten Azteken zu brüten.Wenn er diesen Deutschen nicht abhängte, drohte ihm ein Mordskampf.Er bezweifelte, dass ihm eine der orthodoxen Kirchen, an denen er vorbeistürmte, Unterschlupf gewähren würde.Ein schwarz gewandeter, bärtiger Priester stand auf einer der Kirchentreppen und schüttelte den Kopf.Der heilige Mann wusste bestimmt, dass Bennett gegen fast alle Gebote verstoßen hatte.Nun, wenigstens ehrte er Vater und Mutter, und er dachte eigentlich nie darüber nach, wie der liebe Gott wohl aussah.Zwei von zehn, gar nicht so schlecht.Bennett hörte das fröhliche Lärmen schon, bevor er die Taverne sah.An den Tischen davor saßen Männer, tranken Ouzo, aßen Tintenfisch und plauderten.Geschickt schnappte sich Bennett einen leeren Teller, blickte kurz über seine Schulter zurück und schleuderte ihn nach dem Kopf des Deutschen.Pech nur, dass der Kapitän just in diesem Augenblick über einen Korb stolperte – der Teller verfehlte ihn knapp und zerschellte hinter ihm an der Mauer.»Opa!«, schrien die Männer vor der Taverne.»Diskuswerfen ist Nummer vier«, schnaufte Bennett.»Verdammt, das wird hier doch noch ein voller Fünfkampf.«Scharf bog er um eine Ecke, sprang schnell nach oben und griff die unterste Strebe eines Balkongeländers.Er zog sich nach oben, kletterte jedoch nicht auf den Balkon hinauf.Stattdessen drehte er sich um, balancierte mit den Fersen auf dem Rand und fand mit den Händen hinter sich am Geländer Halt.Er war weder ein verweichlichter feiner Pinkel noch ein Erbe, der sich hinter einer Waffe oder einem muskelbepackten Leibwächter versteckte.Die Arbeit für die Klingen hielt ihn bei Kräften.Mit seinen zweiunddreißig Jahren war er noch genauso gut in Form wie zu Zeiten seines zweijährigen Studiums in Cambridge, ehe er seine wahre Berufung als Klinge gefunden hatte.Nach dem Lächeln der jungen Frau zu urteilen, die auf dem Balkon saß, wusste auch sie seine athletische Figur zu schätzen.Sie wollte etwas sagen, doch Bennett schüttelte den Kopf und zwinkerte ihr zu.So richtete sie nur stumm ihr Halstuch und gewährte ihm einen besseren Blick auf ihren Busen.Der Deutsche stürmte die Straße herunter, blieb stehen und schaute sich verdutzt um.Er sah nicht, dass Bennett über ihm gleichsam in der Luft schwebte.Der Kapitän wirbelte herum und suchte mit wüstem Blick nach Bennett, wobei er ohne Unterlass vor sich hinschimpfte, eine köstliche Mischung aus Seefahrerflüchen und Verwünschungen aus deutschen Landen.Geschmeidig wie eine Katze warf sich Bennett vom Balkon aus auf den Rücken des hartnäckigen Kapitäns.Ein weniger kräftiger Mann wäre vornüber aufs Kopfsteinpflaster gestürzt, doch der Deutsche taumelte nur unter der Wucht des Aufpralls.Bennett schlang einen Arm um den Hals des Kapitäns und fixierte ihn mit der anderen Hand.Der Deutsche fauchte und würgte, fuhr herum und schlug wie wild auf den Arm ein, der seinen Hals strangulierte.Bennett gab nicht nach.Der Kapitän rammte ihn rückwärts gegen eine Wand.Vor Bennetts Augen tanzten Sterne, doch er ließ nicht locker.Weitere Hiebe.Bennett klammerte sich eisern fest.Im Vergleich hierzu hatte Herkules mit dem Erymanthischen Eber geradezu leichtes Spiel gehabt.Die Bewegungen des Kapitäns wurden langsamer, die Kraft, mit der er sich aus Bennetts Griff zu befreien versuchte, ließ nach
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