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.Ihre Ohren zuckten nervös.Doch das Fahrzeug fuhr vorbei, und der Motorlärm verklang, sodass sie sich den Akazienzweigen wieder zuwenden konnte.Auf der windabgewandten Seite des Gehölzes hielt der Wagen an.Daher witterte sie die Männer nicht, als sie ausstiegen und den Weg zurückgingen.Aufgrund des schwachen Augenlichts, mit dem Nashörner ausgestattet sind, konnte sie sie auch nicht sehen.Die Männer schlichen sich an und hoben ihre Waffen.Nashörner haben keine natürlichen Feinde.Die größte Gefahr droht ihnen von ihren Artgenossen.Zwischen einem Drittel und der Hälfte aller Nashörner sterben an Verletzungen, die sie sich im Kampf mit Rivalen zuziehen.Ihre dicke Haut und das scharfe Horn schützen sie vor Angriffen anderer Tiere.Doch dem Feuerstoß aus einer automatischen Schusswaffe sind sie hilflos ausgeliefert.So auch Sinikwe in dem Akaziengehölz, als die Kugeln durch die grünen Zweige peitschten und ihr Fleisch aufrissen und Knochen zersplitterten.Sie war das erste Opfer.Sie verendete mit einem schrillen Schrei, den auch das brutale Geknatter der Sturmgewehre nicht übertönen konnte.Mit roten Rosetten übersät lag ihr durchsiebter Körper auf der blutbespritzten Erde.Die übrigen Nashörner flüchteten und kamen mit geringen Verletzungen davon, bis auf eines: Fairchild blieb bei dem Busch stehen, an dem es gefressen hatte, überwältigt von dem Lärm und dem Geruch der Waffen, verwirrt durch die plötzliche Reglosigkeit der Mutter.Dann näherte es sich langsam und versuchte unter jämmerlichem Gequieke, seine Mutter zum Aufstehen zu bewegen.Einer der Männer schnauzte einen knappen Befehl.Zwei andere stießen ein frisches Magazin in ihr AK-47.Es folgte ein kurzer Feuerstoß, und Fairchild lag ebenfalls tot da.Die Männer machten sich mit Buschmessern ans Werk.Einige hackten das ausgewachsene Horn Sinikwes und das viel kleinere von Fairchild ab, die anderen schlugen mit Äxten auf die Füße der Nashörner ein, bis ihre Arbeit von einem weiteren Befehl unterbrochen wurde.Die Männer traten von den verstümmelten Kadavern weg und nahmen nur das lange vordere Horn der Nashornmutter mit, ihre kostbarste Beute.Alles andere überließen sie den Aasfressern, die das Blutbad in Kürze anlocken würde.Sie kehrten zum Hilux zurück, und in dem Gehölz wurde es still.3Zalika Stratten hoffte weiter auf Rettung vonseiten ihres Vaters.Später würde er ihr wie immer mit seinen kräftigen braunen Fingern, die rau wie Baumrinde waren, durch die Haare wuscheln und sagen: »Nimm dir nicht so sehr zu Herzen, was Mummy sagt.Sie meint es gut.Sie macht sich nur Sorgen um dich, mehr nicht.« Aber Zalika wollte kein »Später«.Er sollte jetzt eingreifen und sagen: »Hör auf, Jacqui, es reicht.«Dick Stratten herrschte über ein großes Reich – er besaß nicht nur das Reservat, sondern auch Farmen und Viehzuchtbetriebe im ganzen Land, und viele Menschen waren, was ihre Arbeit, ihre Familien, sogar was das unmittelbare Sattwerden betraf, von ihm abhängig.Wieso konnte er seine eigene Frau nicht im Zaum halten? Wieso musste er dasitzen, an seinem Lammkotelett kauen und absichtlich aus dem Fenster schauen, um den Streit, der neben ihm vonstattenging, zu ignorieren?Und warum wollte ihre Mutter sie nicht einfach in Ruhe lassen?»Im Ernst, Liebling«, sagte Jacqui Stratten, »es tut dir doch nicht weh, wenn du ab und zu mal ein hübsches Kleid anziehst.Wenn du ein Mal diese garstigen Turnschuhe nicht anziehst und stattdessen Absätze trägst oder eine Winzigkeit Make-up auflegst, das würde schon so viel ausmachen.Du hast so schöne blaue Augen.Sie sind das Hübscheste an deinem Gesicht, doch niemand wird sie bemerken, wenn du sie nicht ein bisschen betonst.Und was deine Haare angeht: René fragt mich immer wieder, wann ich dich in den Salon mitbringe.Er würde dir gern ein paar Strähnchen machen.Er sagt, das würde dich geradezu verwandeln.«»Ich will keine Strähnchen«, fauchte Zalika.»Stundenlang dasitzen, mit Alufolie in den Haaren, und sich zu Tode langweilen, während dieser schreckliche Kerl mit seinem unechten französischen Akzent um einen herumzappelt – das ist doch die Hölle.«»Wenn du so weitermachst, wirst du nie einen Freund abkriegen, das steht fest«, erwiderte ihre Mutter.»Ich will auch gar keinen.«»Ach, sei nicht albern.Du bist ein siebzehn Jahre altes Mädchen; natürlich willst du einen Freund.Als dein Bruder so alt war, war er von Mädchen umringt.Allerdings ist es Andrew nie schwergefallen, sich von seiner besten Seite zu zeigen.«Zalika verdrehte die Augen.»Fängst du schon wieder von meinem ach so perfekten Bruder an.«»Nun, du hast ja gesehen, wie viele Briefe er bekommen hat, seit er von New York zurückgekehrt ist, alle von Mädchen.Meine Freunde reden nur noch davon, welchen Eindruck er gemacht hat.Jedes hübsche Ding in Manhattan wollte ihm vorgestellt werden.«»Du lieber Himmel, Mummy, weißt du überhaupt nicht, wie Andy eigentlich ist? Er wird diesen blöden Amerikanerinnen Geschichten erzählen, dass er auf Safaris geht, wo er angeblich auf Elefanten reitet und mit bloßen Händen Löwen erlegt, und dann träumen sie alle nur davon, dass er sie nach Afrika mitnimmt, und überlegen sich, was sie dazu einpacken werden.Und sobald er einer an die Wäsche durfte, erzählt er einer anderen die gleiche Geschichte.Das macht er immer.Tu nicht so, als hättest du das noch nicht mitbekommen.«»Ehrlich, Zalika, du redest manchmal kompletten Unsinn.Und du solltest zu deinem Bruder nicht so gemein sein [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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