[ Pobierz całość w formacie PDF ]
.Wie schön und lockend sie auch sind, vor jenen höhern, seligen Gütern sind sie schlecht und ohne Werth.Und wo finden wir bei der Menschen Sünden jene Ursachen nicht? Jemand beging einen Mord.Warum wohl? Er liebte des Ermordeten Weib oder Gut; er wollte rauben um zu leben; fürchtete Schaden von dem, den er erschlug; oder dürstete beleidigt nach Rache.Wer möchte glauben, daß er ohne solchem Grund den Mord verübte, nur um am Morde selbst sich zu erfreuen? Von Catilina, dem Unsinnigen, höchst grausamen Menschen, der sich mit den Genoßen seiner Laster zum Untergange seiner Vaterstadt Rom verschwor, wird zwar erzählt, er sei, ohne etwas darin zu suchen, böse und grausam gewesen.Aber doch wurde von de Erzähler seiner Verbrechen als ihre Ursache angegeben, er habe nicht gewollt, daß ihm in der Unthätigkeit Hand und Muth erschlaffe.Er begieng doch nur sein Verbrechen, um durch Eroberung der Stadt Ehre, Gewalt und Reichthum zu erlangen, damit er, dessen Vermögen zerrüttet, dessen Gewissen von Verbrechen belastet war, Gesetz und Noth nicht mehr zu fürchten brauche.So liebte selbst ein Catilina seine Verbrechen nicht, sondern etwas Anderes, das ihn erst in sie stürzte.VI.Was liebte ich Erbärmlicher nun an meinem Diebstahl? Schön war er nicht, wie könnte das ein Diebstahl sein? Schön waren jene Früchte, die wir raubten, weil sie von dir geschaffen waren, du schönster von Allen, du guter Gott, du höchstes, du mein wahres Gut.Aber nicht sie verlangte meine erbärmliche Seele; ich hatte eine Menge beßerer, und pflückte jene nur, um zu stehlen.Ich warf sie weg, und die Speise, die mich ergötzte, war nur die Sünde selbst.Und wenn ich auch etwas davon kostete, so wurde es durch meine Sünde gewürzt.Ich finde den ergötzenden Gegenstand nicht, der mich zu jener Schandthat verführt hätte.Und doch, wo fehlte je der ergötzende Reiz? Er bietet sich freilich allem Menschlichen entgegen, aber ganz anders der Mäßigkeit und Klugheit, dem Scharfsinn, der Erinnerung, den Sinnen selber und unserer Lebenslust.Droben liegt er in der hohen Pracht der Gestirne, er liegt in der Erde und Meer, die so voll von keimendem Leben sind, das an die Stelle alles sterbenden tritt.Aber nicht einmal jenen Reiz empfand ich, jenen ärmlichen, heimlichen, der auch den trüglichen Lastern nicht fehlt.Der Stolz will die Hoheit nachahmen, während du, alleiniger Gott, über alles erhaben bist.Die Ehrsucht sucht de Ruhm und den Glanz, und du vor Allen bist einzig verehrungswürdig und ruhmreich in Ewigkeit.Die strenge Macht will gefürchtet sein, aber wer ist zu fürchten, als der alleinige Gott, dessen Macht nichts kann entzogen werden? Der liebkosende Muthwillen will geliebt sein, doch nichts ist liebkosender als deine Huld; und zuträglicher wird nichts geliebt, als deine vor Allem reizende, leuchtende Wahrheit.Die Neugier äfft die Wißbegierde nach, während du Alles am besten weißest.Unwissenheit und Thorheit geben sich den Namen der Unschuld und Unschändlichkeit, und doch ist Niemand unschuldiger als du, und Niemand unschändlicher, während der Bösen Thaten ihre Feinde sind.Für Seelenruhe will die Trägheit gelten, und wo ist wahre Ruhe, als in Gott? Die Schwelgerei will Reichlichkeit und Fülle heißen, du aber bist der nie abnehmende Reichthum und die nie verletzte Wonne.Freigebigkeit will die Verschwendung scheinen, aber du bist der reichliche Geber alles Guten.Vieles möchte die Habsucht, und d hast Alles.Um Vorzüge zankt sich die Scheelsucht, und wer ist vorzüglicher als du? Rache sucht der Zorn, wer rächt gerechter als du? Die Furcht bebt vor dem, das ungewöhnt und überraschend über das kommt, was wir lieben, und will für Sicherheit sorgen; aber was kommt dir ungewöhnt und überraschend? Wer trennt von dir denn, was du liebst? Wo als bei dir ist wahre Sicherheit? Die Traurigkeit verzehrt uns, wenn wir verloren haben, was uns freute, und sie sich nicht darein ergibt; aber dich kann nichts genommen werden.So schweift die Seele aus, wenn sie von dir sich abwendet, wenn sie außer dir sucht, was sie nur rein und klar findet, wenn sie wieder zurückkehrt zu dir.Verkehrt ahmen dich Alle nach, welche sich weit von dir entfernen und sich wider dich erheben.Aber selbst durch solche Nachahmung zeigen sie an, daß du der Schöpfer aller Natur bist und es unmöglich ist, sich ganz von dir zu wenden.– Was liebte nur ich an jenem Diebstahl, in was ahmte ich darin, wenn auch verkehrt und sündig, meinem Gott nach? Wollte ich darum handeln wider dein Gesetz, damit ich die den Beschränkten fehlende Freiheit nachahme, vergebens freilich, da es mir an Macht gebrach? Wollte ich in der ungestraften Ausübung des Verbotenen ein Asterbild deiner Allmacht zeigen?VII.Ziehe, das ist der Knecht, der seinen Herrn verließ und einem Schatten folgte.O du faulendes Scheusal aus Tod und Leben! Konnte dich gelüsten nach Unerlaubtem, nur eben weil es nicht erlaubt war? Was kann ich meinem Gott dafür geben, daß mein Gedächtniß dieß heraufruft und meine Seele nicht davon mit Furcht erfüllt wird? Lieben will ich dich, Herr, danken dir und deinem Namen bekennen, der du mir solche Sünde vergeben hast; denn wem dank ich's, als deiner Gnade und Erbarmung, daß du meine Sünden schmelztest wie das Eis? Ja ihr danke ich, was ich auch nicht an Bösem begieng, denn zu was wäre ich nicht fähig gewesen, der ich selbst eine zwecklose Schandthat liebte? Und nun, o Wonne, ist mir Alles vergeben, was ich nach meinem Willen Böses verübte und Alles, was ich nach deiner Führung nicht verübte.Wo ist der Mensch, der seine Schwachheit erkennen kann, und doch es wagt, der eigenen Kraft es zuzuschreiben, wenn er reiner blieb, nur um dich weniger zu lieben? Denn minder nöthig hält er für sich dein Erbarmen, mit dem du Allen ihre Schuld vergibst, die sich zu dir bekehren.Und wer von dir berufen wird und deinem Rufe folgt, wer das vermied, was er hier von mir liest, und was ich selbst von mir bekenne, er lache mein nicht, daß mich derselbe Arzt von meiner Krankheit heilte, den ihn vor ihr bewahrte oder bewirkte, daß er weniger erkrankte.Er soll dich ebenso, ja mehr noch lieben, wenn er von so großer Sündenkrankheit mich geheilt sieht durch den, der ihn selbst davor bewahrt hat.VIII [ Pobierz całość w formacie PDF ]

© 2009 Każdy czyn dokonany w gniewie jest skazany na klęskę - Ceske - Sjezdovky .cz. Design downloaded from free website templates