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.»Die Duchess ist Kilbournes Tante, wisst ihr.Und Miss Edgeworth ist irgendwie auch mit ihr verwandt.«»Ich hatte gehört, dass sie in der Stadt sei«, räumte Mr.Rush ein.»Aber sie unternimmt nicht viel, oder? Wird wohl von den Portfreys und Dutzenden anderer Verwandter überbehütet, die alle versuchen, sie im Stillen und ehrbar zu verheiraten.« Er kicherte.»Sie ist zweifellos fade genug, um schon beim bloßen Gedanken an sie zu gähnen.Die willst du nicht, Ravensberg.«»Außerdem«, fügte Lord Arthur hinzu - und seine Worte sollten sich als schicksalhafte Herausforderung erweisen -, »würdest du sie gar nicht bekommen, selbst wenn du sie wolltest, Ravensberg.Portfrey, Anburey, Attingsborough - keiner ihrer Verwandten würde jemanden mit deinem Leumund auch nur in ihre Rufweite gelangen lassen.Und selbst wenn du zu ihr gelangtest, würde sie dich ostentativ schneiden, dich vermutlich auf der Stelle in einen Eiszapfen verwandeln.Du bist genau die Art Mann, die niemand von ihnen für sie haben will, und am wenigsten die Lady selbst.Uns muss eine andere für dich einfallen.Warum du allerdings.«Aber Kit lachte fröhlich, als er das Gesicht wieder vom Kamin abwandte.»War das zufällig eine Herausforderung?«, unterbrach er seinen Freund mitten im Satz.»Wenn ja, dann hättest du es kaum unwiderstehlicher einfädeln können, wenn du es mit Absicht getan hättest.Du sagst, ich würde nicht einmal in Rufweite von Miss Edgeworth gelangen, weil ich ein Lebemann und Schurke bin, vor dem eine solch kostbare, alternde Blume um jeden Preis beschützt werden muss? Und sie würde mich mit einem einzigen Blick aus ihrem strengen jungfräulichen Auge zu Eis erstarren lassen, nicht wahr? Weil sie unverdorben ist und ich die Fleisch gewordene Verderbtheit? Bei Zeus, ich werde sie bekommen!« Er schlug mit der Handfläche auf seine Sessellehne.Lord Farrington warf den Kopf zurück und brüllte vor Lachen.»ich rieche eine Wette«, rief er.»Einhundert Guineen darauf, dass du es nicht schaffst, Ravensberg.«»Und weitere hundert von mir«, fügte Lord Arthur hinzu.»Sie ist sehr hochmütig, Ravensberg.Letzte Woche hat jemand, ich kann mich aber partout nicht an den Namen erinnern, sie mit einer Marmorstatue verglichen, nur dass sie noch kälter sei.«»Ich könnte ebenso gut auch hundert setzen«, sagte Mr.Rush, »obwohl ich es besser wissen sollte, wenn es Ravensberg betrifft.Es war übrigens Brinkley, Kellard, der stets neue Mütter für seine Waisenbrut sucht.Daher wusste ich, dass sie in der Stadt ist - ich erinnere mich jetzt.Sie sagte Brinkley geradeheraus, sobald er das Thema Heirat anschnitt - als er eines Morgens mit ihr die Rotten Row entlang spazierte, wenn ihr euch das vorstellen könnt -, dass sie keinerlei Absicht habe, überhaupt jemanden zu heiraten.Er glaubte ihr.Sie ist anscheinend keine Frau, deren Worte man bezweifelt.Da machte er die Bemerkung über die Marmorstatue.Und Brinkley ist ganz besonders ehrbar, Ravensberg.«»Und ich bin es nicht.« Kit lachte erneut.»Nun, für dreihundert Guineen - und damit mein Vater sich über mich ärgert - werde ich sie umstimmen müssen, nicht wahr? Sagen wir bis Ende Juni, wenn ich nach Alvesley abreisen muss? Das heißt, eine Heirat vor Ende Juni.Natürlich zwischen Miss Edgeworth und meiner Wenigkeit.«»In weniger als sechs Wochen? Abgemacht.« Lord Farrington erhob sich entschlossen.»Nun muss ich zu Bett, solange ich es noch finden und mich ohne Hilfe dorthin begeben kann.Komm mit, Rush, ich dirigiere dich gleichzeitig in Richtung deines Bettes.Ich würde die Kampagne frühestens in einer Woche beginnen, wenn ich du wäre, Ravensberg.Jede vornehm erzogene Frau würde beim Anblick dieses Auges in Ohnmacht fallen.Somit bleiben dir etwa fünf Wochen.« Der Gedanke amüsierte ihn beträchtlich.»Also eine Heirat mit Miss Edgeworth bis Ende Juni«, sagte Lord Arthur, die Wette noch einmal zusammenfassend, während er sich seinen Freunden beim Verlassen des Raumes anschloss.»Das ist nicht machbar, Ravensberg.Nicht einmal für dich - besonders nicht für dich.Das werden die am leichtesten verdienten hundert Guineen dieses Jahres.Aber du wirst es natürlich versuchen.«»Natürlich.« Kit grinste seine Freunde an.»Und es wird mir gelingen.Mit welchem Ereignis soll ich die Kampagne beginnen? Welche Veranstaltung findet in ungefähr einer Woche statt?«»Lady Mannerings Ball«, sagte Lord Farrington nach einem Moment des Nachdenkens.»Das ist stets eine der am besten besuchten Veranstaltungen der Saison.Alle nehmen daran teil.Miss Edgeworth könnte sie jedoch sehr wohl meiden, Ravensberg.Ich habe sie noch bei keinem Ball gesehen - auch nicht bei anderen Vergnügungen, was das betrifft.ich würde sie natürlich nicht erkennen, wenn ich sie sähe, aber irgendjemand hätte mich gewiss auf sie aufmerksam gemacht.Sie ist noch neu hier.«»Lady Mannerings Ball«, sagte Kit und wuchtete sich aus dem Sessel, um sich seinen Freunden anzuschließen.»Ich muss herausfinden, ob sie dort sein wird.Ist sie übrigens hübsch? Oder wirkt sie eher abschreckend?«»Nun«, antwortete Lord Farrington bestimmt, »das musst du selbst herausfinden, Ravensberg.Es geschähe dir recht, wenn sie einem Scheusal ähnelte.«Kapitel 2Lauren traf in der folgenden Woche in Begleitung des Duke und der Duchess of Anburey sowie der Marquise von Attingsborough auf dem Ball ein.Sie hatte nach erheblichem Widerstand schließlich zugestimmt teilzunehmen, obwohl sie genau wusste, dass fast die gesamte Beau monde anwesend sein würde.Oder vielleicht gerade deswegen.Sie hatte ihre Entscheidung getroffen, rein um ihres Stolzes willen hinzugeben.Sie war während der Saison in London, und sie war ein Mitglied der vornehmen Gesellschaft.Wenn sie bei ihrer Entscheidung bliebe, als Elizabeths Gesellschafterin ein zurückgezogenes Leben zu führen, könnte sie vielleicht den Eindruck erwecken, sie fürchte die Öffentlichkeit, sie habe Angst, dass man über sie lachen, sie verachten, sie als arme zurückgewiesene Braut meiden würde.Sie hatte in der Tat Angst, Todesangst, aber sie war vor allem anderen zur Lady erzogen worden.Und Ladys ließen sich nicht von Angst beherrschen.Ladys schwören der Gesellschaft nicht ab, nur weil sie sich reizlos und unerwünscht fühlten.Ladys ergaben sich nicht dem Selbstmitleid.Und so hatte sie all ihren Mut zusammengenommen und zugestimmt, auf einem der Lieblingsspielplätze der vornehmen Gesellschaft - in einem Londoner Ballsaal während der Saison - vor der Gesellschaft zu erscheinen.Sie würde mit hocherhobenem Kopf hingehen und sich den Dämonen stellen, die sie seit jenem schrecklichsten aller Vormittage in der Kirche in Newbury verfolgt hatten [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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