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.Genau darüber will ich schreiben, Sportsfreund; und dabei sollen Sie mir helfen.«Das High-School-Spiel war zu Ende.Das einheimische Teamhatte verloren.Man konnte das Gejohle der auswärtigen Jungsin ihrem Unterstand hören.Palavernde Fans sickerten auf denParkplatz, strebten zu ihren Fahrzeugen und sammelten sichum das Wohnmobil.Im grünlichen Licht derSicherheitslampen, die eben aufgeglüht waren, sahen diePartisanen der einheimischen Mannschaft wie Dämonen aus:ausgezehrt und unwirklich.Ich stöhnte innerlich.Boles wollte, daß ich über seine kurzeund unbedeutende Karriere im Zweiten Weltkrieg schrieb.Dasklang nach Kosmetik.Da war er nun der nachweislicherfolgreichste Major-League-Scout aller Zeiten, doch dernagende Wunsch nach Legitimation ließ ihm diese Spielzeitpublikumswirksamer erscheinen als seine nahezu mythischenLeistungen als Scout.Schade.Boles bemerkte mein Zögern und zog ein Ohrläppchen lang.»‘43, Ende der Saison, da wurde ich aufgerufen, aber eineVerletzung an genau dem Tag, als Mr.Jay-Mac mir die frohe Botschaft überbrachte, vereitelte alles.«»Eine Verletzung?«»Die Phillies wollten, daß ich für sie am Short übernehme, aber eine Verletzung durch Spikes… He, Sie haben mich doch hier raufhinken sehen.«Hatte ich; doch weil Boles immer noch munterdrauflosmarschieren konnte, hatte mich sein Handicap nichtsonderlich berührt.In seinem Alter lief man ohnehin nichtmehr wie ein Whippet.* Was er für Ambitionen gehabt hatte,bevor ihn die Philadelphia Phillies 1948 als Scout unterVertrag genommen hatten, daran hatte ich keinen Augenblickgedacht.»Nicht, was mit mir passierte, war so bedeutsam an dieserKriegs-Saison«, sagte Boles, »sondern vielmehr das Schicksal meines Zimmergenossen, Jumbo Clerval, und das der ganzenunseligen Liga.Die Story stellt alles in den Schatten, was Sie je gehört haben.«Sorry, das bezweifle ich.Auch, daß die Phillies (‘44 wurdensie für zwei unselige Spielzeiten in Blue Jays umbenannt,lange bevor es in Toronto ein Team gab, an dem dieserSpitzname hängenblieb) – also daß die Phillies ausgerechnetihn als Spieler haben wollten.Jedenfalls gelingt es nicht vielen Spielern, auf Anhieb von einem drittklassigen Club in einTeam zu springen, das in der großen Show mitmischt.Folglichtat ich seine Behauptung als nicht verifizierbare und plumpeAufschneiderei ab.Dann drehte er den Spieß um.»Frage mich, warum ichausgerechnet Sie an mich heranlasse, Sportsfreund.Ich meine, wo schon ein Dutzend Sportreporter hinter mir her waren.Die Burschen waren auch nicht übel.Nein, Ihnen hab ichRauchzeichen gegeben.Haben Sie eine Ahnung, wieso?«Ich war verdattert.»Weil Ihre Arbeiten den Namen Gabe Stewart tragen.«»So heiße ich, Mr.Boles.«»Danny.Ist zu eng hier, um auf Distanz zu bleiben.«»Okay, Danny.«»Ausschlaggebend war Ihr Name, Gabe.Als die Phillies mich‘43 haben wollten, da machte da ein Bursche namens GabbyStewart den Shortstop.Sein Schlagschnitt* lag bei 0.200.Im Fangen war er nicht ganz so gut.‘44 hat Freddy Fitzsimmons ihn dann ans Third Base gestellt.Stewart konnte seinen Schnitt um neun oder zehn Punkte heben, aber im Jahr darauf war er von der Bildfläche verschwunden; ob eingezogen oder zurück in die Minor-League, kann ich nicht sagen.Hab nie wieder von ihm gehört.Trotzdem war er mein Favorit bei den Phillies.Sein schwacher Schlag und sein unsicherer Handschuhveranlaßten jedenfalls das Management, es mit zweiSegelohren zu versuchen, die einem hageren Bürschchen ausOklahoma gehörten.Sie sind nicht etwa mit Gabbyverwandt?«»Mein Vorname ist Gabriel.Stewarts gibt es wie Sand amMeer.«Boles lachte lautlos; er hatte das Mikro von der Kehlegenommen.Die Krähenfüßchen um die Augen bekamenZuwachs.Die Schultern hüpften wie bei einemMarionettenskelett.Schließlich sagte er: »Erst mein Buch nach meinenVorstellungen, dann Ihres nach Ihren.Ich beteilige Sie an meinem, und Ihres ist ganz für Sie, vom ersten Wurf bis zum finalen ›Aus‹.Abgemacht?«»Abgemacht«, sagte ich überrascht.Das war mehr, als icherwarten konnte.Wir schüttelten uns die Hand.Das Baseballspiel im Radiotauchte weg wie ein pfeifender Tümmler.Bei etlichen Early-Times vereinbarten wir eine Reihe von Sitzungen, bei denenBoles auf Band reden sollte.Ein paar Tage später, beflügelt durch die Aussicht auf einenlukrativen Buchvertrag, schwebte ich in das Büro desChefredakteurs und kündigte beim Ledger-Enquirer.1WENN ICH SO ZURÜCKBLICKE, dann war die Zeit als Minor-Leaguer so etwas wie eine Kette aus B-movies*.BilligerKitzel.Billige Busse, billige Hotels, billige Stadien, billige Sitze, billige Ausrüstung, billiges Talent.Cheap-cheap.Klingt wie’n Oster-Küken, eh? Oder wie der mechanischeSchaffner in der U-Bahn zum Atlanta-Airport.Was höre ichdie Leute sagen? Eine ›Roboterstimme‹? Tja, eineRoboterstimme.Sorry, kann’s nicht ändern.Immerhin, mitdem Gerät an der Kehle kann ich reden.Es gab Durststreckenin meinem Leben, da hatte ich nicht einmal diese Stimme.Mama damals hätte das SF-Ding als ein Geschenk Gottesbetrachtet
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