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.Da es nur noch wenige gab, die eindeutig von ihm selbst geschmiedet worden waren, waren sie unschätzbar wertvoll.Yori nickte ernst.»Sie sind ein Opfer für die Götter des Oyamazumi-Schreins auf Omishima.Wir spenden sie im Auftrag unseres Sensei.«Der Ronin musterte Yori misstrauisch.»Unser Schiff fährt aber nicht nach Omishima.«»Wir … wollen nach der Wallfahrt noch nach Omishima«, sagte Yori, aber er klang wegen des kurzen Zögerns nicht überzeugend.Der Ronin blieb skeptisch.»Welcher Schwertschule gehört ihr an?«, wollte er wissen.Yori überlegte kurz.»Der Kein-Schwert-Schule.«Da die Niten Ichi Ryū auf Befehl des Shogun geschlossen worden war, lag es natürlich nahe, den Namen einer anderen Schule anzugeben.Aber selbst Jack war von Yoris Wahl eines so absurden Namens überrascht.Der Ronin schnaubte verächtlich.»Was für einen albernen Kampfstil lernt man dort?«Yori schluckte nervös.»Wollt Ihr eine Kostprobe?«Der Ronin grinste boshaft.»Einen Zweikampf?«, knurrte er.»Nur zu.«Er begann, die anderen Passagiere an den Rand des Decks zu drängen, um Platz für den Kampf zu schaffen.Jack packte Yori am Ärmel.»Was fällt dir ein?«»Wir müssen diesen Ronin loswerden«, beharrte Yori.»Sonst deckt er noch auf, wer du bist.«»Aber musstest du ihn gleich zum Zweikampf herausfordern?« Jack wusste, dass Yori im Grunde seines Herzens kein Kämpfer war, und fürchtete um das Leben des Freundes.Der Ronin mochte seekrank sein, aber den Narben auf seinen Armen nach zu schließen war er ein kampferprobter, gefährlicher Gegner.»Lass mich deinen Platz einnehmen«, schlug Jack vor.»Vertrau mir«, sagte Yori.Er wirkte gefasst.»Mit dem komme ich zurecht.«»Was ist hier los?« Der Kapitän, ein Schrank von Mann mit einem wettergegerbten Gesicht wie altes Leder, kam die Treppe vom hinteren Oberdeck herunter.»Ein Zweikampf!«, rief ein Händler aufgeregt.»Hier an Bord wird nicht gekämpft«, entschied der Kapitän.Doch der Ronin wollte nicht das Gesicht verlieren.»Ich bin herausgefordert worden.Es geht um meine Ehre, wir müssen kämpfen.«»Auf meinem Schiff gelten meine Regeln«, beharrte der Kapitän.»Ich bin ein Samurai«, sagte der Ronin.»Ihr tut, was ich sage.«»Und ich bin der Kapitän«, gab der Kapitän völlig unbeeindruckt zurück.»Auf See tut ihr, was ich sage.«Die beiden starrten einander an.Auf dem Schiff wurde es still.Yori machte den Kapitän mit einem Hüsteln auf sich aufmerksam und verbeugte sich.»Vielleicht hättet Ihr die Güte, uns das Ruderboot auszuleihen? Dann könnten wir unseren Zweikampf auf der Insel da drüben austragen und keiner Eurer Passagiere würde verletzt.«Yori zeigte auf einen unbewohnten, aus dem Meer ragenden Felsen, der mit Bäumen bewachsen und von einem kleinen Strand umgeben war.Der Kapitän sah Yori unschlüssig an.Die Aussicht auf einen Kampf zwischen einem Samurai und einem Pilger hatte ihn neugierig gemacht.»Einverstanden«, sagte er schließlich und gab den Befehl, vor Anker zu gehen.Zwei Matrosen ließen das Ruderboot über die Bordwand zu Wasser.Der Ronin kletterte die Strickleiter hinunter und wartete ungeduldig auf Yori.»Lass mich mitkommen«, schlug Saburo vor.»Ich gehe lieber allein«, erwiderte Yori und griff nach der schwankenden Leiter.»Willst du nicht wenigstens das hier mitnehmen?«, fragte Miyuki und hielt ihm das Messer hin, das sie in ihrem Gewand versteckt hatte.Yori schüttelte den Kopf und stieg zu dem Boot hinunter.Der Ronin ergriff die Riemen und begann zu rudern.Jetzt konnten Jack, Saburo und Miyuki den Zweikampf nicht mehr verhindern.Von der Reling aus sahen sie zu, wie sich ihr Freund in Richtung Insel entfernte.»Der Ronin wird ihn in Stücke hauen«, seufzte Saburo traurig.Inzwischen hatten sich Passagiere und Mannschaft vollzählig auf dem Deck versammelt und warteten ungeduldig auf den Beginn des ungleichen Zweikampfs.Wie Jack bemerkte, schlossen Händler und Höflinge bereits Wetten auf den Ausgang ab – und Yori war nicht der Favorit.Das Boot näherte sich dem kleinen Strand, der Ronin legte die Riemen ins Boot und sprang auf den Sand.Im nächsten Moment hatte er schon ein blutbeflecktes Schwert gezogen und wartete geduckt und breitbeinig auf Yori.»Jetzt zeig, was du kannst, Pilger!«, höhnte er.Yori stand auf, um seinen Gegner zum Strand zu folgen.Jack schlug das Herz bis zum Hals.Aber da ergriff Yori plötzlich einen Riemen und stieß das Boot ins Wasser zurück.Empört und vollkommen verwirrt sah der Ronin zu, wie sein Gegner ihn allein am Strand zurückließ.Yori ruderte seelenruhig zum Schiff zurück.»Da habt Ihr Eure Kostprobe, wie man den Gegner besiegt … ganz ohne Schwert!«7SeekrankBei seiner Rückkehr an Bord klatschten die anderen ihm Beifall.Zutiefst beeindruckt von seiner friedlichen Lösung, umringten die Pilger ihn und baten ihn um seinen Segen.Die Händler und Höflinge stritten sich unterdessen um ihre Wetten – einige erklärten Yori für den eindeutigen Sieger, andere wandten ein, es habe ja überhaupt kein Zweikampf stattgefunden.»Was wird aus dem Ronin?«, fragte ein Matrose den Kapitän.Der Samurai lief wütend über den Strand und fuchtelte mit den Händen.»Ein anderes Schiff wird ihn aufnehmen …«, antwortete der Kapitän, »… irgendwann!«Er lachte dröhnend und befahl, den Anker zu lichten, und sie setzten die Überfahrt nach Shikoku fort.»Habt ihr das Gesicht des Ronin gesehen?«, kicherte Saburo, als Yori wieder bei seinen Freunden stand.»Als hätte er einen ganzen Fisch verschluckt.«Jack legte Yori die Hand auf die Schulter.»Ich habe mir wirklich schon Sorgen gemacht.«Yori lächelte schief.»Tut mir leid, aber mir ist keine andere Lösung eingefallen, wie wir den Ronin ohne Kampf vom Schiff runterkriegen.«»Deine List war eines Ninja würdig!«, sagte Miyuki.»Aber du hättest trotzdem eine Waffe mitnehmen sollen, nur für den Fall.«»Habe ich ja«, antwortete Yori und tippte sich mit dem Zeigefinger an die Schläfe.»Der Verstand ist die stärkste Waffe.«Jack musste grinsen.Yori wurde ihrem alten Zen-Lehrer Sensei Yamada von Tag zu Tag ähnlicher – nicht nur in seinem Verhalten, sondern auch an Weisheit.Sie fuhren weiter.Die Passagiere beruhigten sich wieder, dösten in der Sonne oder blickten über das glitzernde Wasser des Meeres.Jack und seine Freunde kehrten zu ihrem Platz am Bug zurück und vergewisserten sich, dass der Leinensack sicher zwischen ihnen verstaut war.Sie hätten sich keine Sorgen zu machen brauchen, die anderen Reisenden hielten respektvoll Abstand zu Yori und seinen Gefährten
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