[ Pobierz całość w formacie PDF ]
.»Wenn du das machst, bist du tot«, flüsterte Justin ihm so ruhig er konnte zu.Der Kopf des Jungen fuhr überrascht zu ihm herum.»S… Sir??«»Mit Bewegung machst du sie auf dich aufmerksam«, erläuterte er dem verdutzten Frischling.»Wenn du wegrennst, knallen sie dich ab.Bleib ganz ruhig.Die Slugs werden gleich wieder abdrehen.«»W… Woher wissen Sie das?«»Standard-Taktik der Slugs für Luftangriffe«, erklärte Justin.»Ihre Jäger greifen weiche Ziele nie länger als fünfzig Sekunden an.Weiß der Teufel, wieso das so ist, aber in der Vergangenheit haben die Slugs das immer so gehandhabt.Sie werden gleich wieder an Höhe gewinnen und dann vergehen ein paar Minuten, bis sie uns die nächsten Jäger auf den Hals hetzen.«Justin betrachtete Uniform und Rangabzeichen des jungen Soldaten.Er nickte wissend.»Private bei den 3.Pionieren.In Morrisons Kompanie, wenn ich mich nicht irre.«Der Junge starrte ihn erstaunt an.»J… Ja, bin erst vor zwei Tagen eingetroffen.Frisch von der Erde.«»Wärst jetzt sicher lieber wieder dort, nicht wahr?!«, erwiderte er mit mehr als nur einem Hauch Zynismus.Dem Jungen entging die in den Worten enthaltene bittere Ironie und er nickte nur müde.»Und Sie sind …? Wenn ich fragen darf?«Justin wunderte sich, ob die Ausbilder auf der Erde nachgelassen hatten oder ob einfach die Rekruten dümmer waren als zu seiner Zeit.Noch vor einigen Jahren wäre es undenkbar gewesen, dass ein Rekrut nicht die Ränge zu unterscheiden wusste und einen höherrangigen Offizier auf diese Weise ansprach.Sein Blick glitt nach unten und er entdeckte die Erklärung für das sonderbare Verhalten des Jungen.Seine Uniform war zerrissen und von Ruß und Dreck verschmutzt.Dort, wo am Kragen eigentlich stolz seine Rangabzeichen hätten prangen sollen, zierte nun ein ausgefranstes Loch seine Uniform.Die Abzeichen musste er irgendwo auf seiner überstürzten Flucht aus Versehen abgerissen haben.»Major Justin Hazard, 2.Bataillon der 1.Ursus-Rangers.«Dem Jungen verschlug es glatt die Sprache.Ihm wurde klar, er stand einem waschechten Bataillonskommandeur gegenüber.Die rechte Hand fuhr nach oben zur Karikatur eines Saluts.Die Szene hätte einer gewissen Komik nicht entbehrt, wäre sie nicht dermaßen ernst gewesen.»Private Lance Stollner«, stellte sich der Junge nun endlich vor.»Ich bitte vielmals um Verzeihung, Major.Ich … ich …«Justin winkte nur ab.»Schon gut.Ich kann schon verstehen, dass sie verwirrt sind.Wenn ich mich so ansehe, glaube ich, selbst meine eigene Mutter würde mich im Augenblick nicht erkennen.«Justins Blick glitt über die anderen Männer und Frauen in seiner Begleitung.Es waren im Ganzen etwa zwei Dutzend, wobei er selbst den höchsten Rang innehatte.Allesamt gut ausgebildete Männer und Frauen.Trotzdem drängten sie sich schutzsuchend aneinander, als könnte die gegenseitige Nähe sie vor den angreifenden Reapern beschützen.Sie stammten aus den verschiedensten Waffengattungen.Kaum zwei von ihnen trugen die gleiche Uniform.Artillerie, Infanterie, motorisierte Infanterie und sogar zwei Panzerfahrer waren dabei.Teilweise trugen sie Uniformen von Einheiten, die bereits seit Stunden nicht mehr existierten – so wie sein eigenes Bataillon.»Mein Gott«, flüsterte er niedergeschlagen.»Wie konnte es nur so weit kommen?«Dass er laut gesprochen hatte, bemerkte er erst, als Stollner ihn fragend aus großen Augen ansah.»Sir?«, hakte er nach.Unschlüssig, ob Justin mit ihm gesprochen hatte.»Nicht so wichtig«, wehrte er ab.Ein Staff Sergeant schob sich an Stollner vorbei, ohne den Private zu beachten, und zeigte nach oben.»Sie ziehen ab.Wir sollten weiter.«Die Reaper drehten tatsächlich ab.Ganz so, wie er es prophezeit hatte.Der Angriff endete so unvermittelt, wie er begonnen hatte.Zurück blieben Berge von Leichen, Ströme von Blut und furchtbares Leid.Die Straße war durch das Laserfeuer an vielen Stellen aufgebrochen oder geschmolzen.Verbrannte Leiber lagen überall.Einige bewegten sich noch schwach.Gebäude waren in Brand geschossen worden oder nur noch Ruinen.Es war kaum zu glauben, dass dies gestern Abend noch ein ruhiges Wohngebiet gewesen war.Den Menschen wurde langsam bewusst, dass der Beschuss vorläufig aufgehört hatte.Vorsichtig wagten sie sich aus ihren Löchern und hinter ihren Verstecken hervor, packten ihre wenigen Habseligkeiten erneut zusammen und marschierten weiter.Wer sich in der Mitte der Straße eingekeilt in die Menschenmenge befunden hatte, hatte kaum eine Chance gehabt.Dort war das Sterben am schlimmsten gewesen.»Wir müssen hier weg«, drängte der Staff Sergeant.Justin nickte abwesend.»Dann los, Carson.«Der Jägerangriff hatte zumindest einen Vorteil gehabt.Die Straße war nun nicht mehr verstopft und sie kamen wesentlich schneller voran.Der Raumhafen war nur noch eine Meile entfernt.Sie mussten ihn erreichen, wenn sie den Planeten verlassen wollten.Die Evakuierung lief bestimmt schon auf Hochtouren.Er bemerkte, dass Stollner ihm nicht von der Seite wich.Als würde seine Gegenwart Schutz vor dem Wahnsinn bieten, der die Ursus-Kolonie befallen hatte.»Sir?«, wagte Stollner zu sagen, während sie die Straße entlangeilten.Vorbei an Tausenden von verängstigten Menschen.»Ja?«»Darf ich etwas fragen? Was ist passiert? Wie konnten die Slugs uns das nur antun? In der Ausbildung wurde uns immer wieder gesagt, wir wären den Slugs technologisch um etliche Jahre voraus.Und jetzt das.«Justin dachte gründlich über die Frage nach.Seine Gedanken glitten fast einen ganzen Tag zurück.Er hatte dienstfrei gehabt, als der Alarm losging.Zu diesem Zeitpunkt hatte er sich in einem Restaurant in Lacross befunden, der planetaren Hauptstadt von Ursus.Zusammen mit einigen Freunden, um den Geburtstag seines Cousins zu feiern, der ebenfalls Offizier bei den 1.Rangern war.Gewesen war, verbesserte sich Justin voller Trauer.Denn sein Cousin Joseph war inzwischen tot.Die Freunde hatten sich sofort auf den Weg zurück zu ihren Kasernen gemacht.Ob von ihnen überhaupt noch jemand am Leben war, wusste Justin nicht.Er konnte es nur hoffen.Einzelne Bataillone waren noch in derselben Stunde ausgerückt.Sein eigenes 2.Bataillon hatte nicht dazugehört.Informationen waren zu diesem Zeitpunkt Mangelware gewesen [ Pobierz całość w formacie PDF ]

© 2009 Każdy czyn dokonany w gniewie jest skazany na klęskę - Ceske - Sjezdovky .cz. Design downloaded from free website templates