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.Sie that gern recht rauh vor den Leuten und war stolz darauf, vor sich selber besser zu sein, als sie dafür galt.Der gerade Gegensatz zu ihr war der Krappenzacher, bei dem Dami ein Unterkommen gefunden; der stellte sich draußen vor der Welt gern als der gutmüthigste Allesverschenker, im Geheimen aber knuffte und mißhandelte er seine Angehörigen und besonders den Dami, für den er nur ein geringes Kostgeld erhielt.Er hieß eigentlich Zacharias und hatte seinen Spitznamen davon, weil er einst seiner Frau ein Paar fein hergerichtete Tauben als Braten heimgebracht hatte; es waren dieß aber ein Paar gerupfte Raben, hier zu Lande Krappen genannt.Der Krappenzacher, der einen Stelzfuß hatte, verbrachte seine meiste Zeit damit, daß er wollene Strümpfe und Jacken strickte, und so saß er mit seinem Strickzeuge überall im Dorfe herum, wo es was zu plaudern gab; und dieses Geplauder, bei dem er allerlei hörte, diente ihm zu sehr einträglichen Nebengeschäften.Er war der sogenannte Heirathsmacher in der Gegend, denn namentlich da, wo sich noch die großen geschlossenen Güter finden, geschehen die Heirathen in der Regel durch Vermittler, die die entsprechenden Vermögensverhältnisse genau auskundschaften und Alles vorher bestimmen.Und wenn dann eine solche Heirath zu Stande gebracht war, spielte der Krappenzacher noch bei der Hochzeit die Geige auf, denn darin war er ein landeskundiger Meister.Er verstand aber auch die Clarinette und das Horn zu blasen, wenn ihm die Hände vom Geigen müde waren.Er war eben ein Allerweltsmensch.Das weinerliche und empfindliche Wesen Dami's war dem Krappenzacher höchlich zuwider und er wollte es ihm damit austreiben, daß er ihn recht viel weinen machte und ihn neckte, wo er nur konnte.So waren die beiden Stämmchen, aus demselben Boden erwachsen, in verschiedenes Erdreich verpflanzt.Standort und Bodensaft und die eigene Natur, die sie in sich trugen, ließen sie verschiedenartig gedeihen.4.Thu' dich auf.Am Allerseelentag, er war trübe und neblig, waren die Kinder mitten unter den Versammelten auf dem Kirchhof.Der Krappenzacher hatte Dami an der Hand dahin geführt.Amrei aber war allein gekommen ohne die schwarze Marann' und Viele schimpften über die hartherzige Frau, und einige trafen einen Theil der Wahrheit, indem sie sagten: die Marann' wolle nichts von dem Besuchen der Gräber, weil sie nicht wisse wo das Grab ihres Mannes sei.Amrei war still und vergoß keine Thräne, während Dami bei den mitleidigen Reden der Menschen jämmerlich weinte, freilich auch, wenn ihn der Krappenzacher mehrmals heimlich geknufft und gezwickt hatte.Amrei starrte eine Zeitlang träumerisch vergessen hinein in die Lichter zu Häupten der Gräber und sah staunend, wie die Flamme das Wachs auffrißt, der Docht immer mehr verkohlt, bis endlich das Licht ganz herabgebrannt ist.Unter den Versammelten bewegte sich auch ein Mann in vornehmer städtischer Kleidung, mit einem Band im Knopfloch; es war der Oberbaurath Severin, der auf einer Inspectionsreise begriffen, hier das Grab seiner Eltern, Brosi und Moni, besuchte.Seine Geschwister und deren Angehörigen umgaben ihn stets mit einer gewissen Ehrerbietung und die Andacht war fast ganz abgelenkt und auf diesen Vornehmen alle Aufmerksamkeit gerichtet.Auch Amrei betrachtete ihn und fragte den Krappenzacher: »Ist das ein Hochzeiter?«»Warum?«»Weil er ein Bändel im Knopfloch hat.«Statt aller Antwort hatte der Krappenzacher nichts Eiligeres zu thun, als auf eine Gruppe loszugehen und zu sagen, welch' eine dumme Rede da das Kind gethan habe.Und mitten unter den Gräbern erscholl lautes Gelächter über solche Albernheit.Nur die Rodelbäuerin sagte: »Ich finde das gar nicht so hirnlos.Wenn's auch ein Ehrenzeichen ist, was der Severin hat, es bleibt doch wunderlich, da auf dem Kirchhof mit einer Auszeichnung herumzulaufen; da, wo sich zeigt, was aus uns Allen wird, habe man im Leben Kleider von Seide oder von Zwillich angehabt.Es hat mich schon verdrossen, daß er damit in der Kirche war; so Etwas muß man abthun, ehe man in die Kirche geht, um wie viel mehr auf dem Kirchhof [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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