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.Drei volle Tage und Nächte verbrachte sie bei der hilfsbereiten Frau.Überdies teilte Acca jede Nacht das Bett mit ihr.Dies war ihre Art, sich für ihre Behilflichkeit zu bedanken.Wäre sie nicht gewesen, die ihr von der Gefahr der Pralinen verriet, würde sie jetzt auch tot sein.In der dritten Nacht, die Köchin verschwand kurz in der Küche um sich ein Glas Milch zu holen, löste sich die Gestalt Accas auf dem Bettlaken auf geheimnisvolle Weise auf.Es dauerte nur kurz, danach erinnerte nur noch die ausgebeulte Matratze daran, dass vor einer Sekunde Acca hier noch lag.Als die Köchin die Kammer wieder betrat, lag auf dem Bettlaken neben dem Kissen, nur noch ihr goldenes Halsband mit der aus roten Rubinen gefertigten Rose, auf dem Bett.Sie konnte sogar noch die Körperwärme Accas in den Laken fühlen.Das Halsband war so wertvoll, dass die Köchin damit das Schloss de Mazan augenblicklich für immer verlassen konnte.Sie wollte damit in einer weit entfernten Stadt eine eigene Herberge eröffnen.Es war Accas Vermächtnis an die liebevolle, hilfreiche Frau.Acca indes war unterwegs in die Zukunft, ungewiss wo ihr tiefer langer Schlaf sie diesmal hinführen würde.Es war alles besser, als das was hinter ihr lag.Seit sie im Rom der Cesaren ihre Augen zum ersten Mal schloss, wird sie wieder und wieder geboren, reist durch die Jahrhunderte, um Frauen und Männer dieser Welt mit ihrer Kunst zu beglücken.Sie nennt sich, Acca die Mätresse der Reichen und Schönen.Das BildnisAcca flanierte leicht schwindelig der Achterburgwal entlang.Erst vor kurzem hatte sie ihre Augen im 21.Jahrhundert geöffnet.Wie jedes Mal war sie nach dieser Prozedur leicht benommen.Dieser Zustand war ihr bereits so vertraut, dass sie ihm keine besondere Aufmerksamkeit mehr einräumte.Die Neugier auf die Zeit in der sie soeben erwachte war viel grösser, als die etwas unangenehmen Begleiterscheinungen.Was sie noch nicht wusste, die schmale Gracht, in der sie sich befand, war das kalte Herz des Rotlicht Milieus Amsterdams.Um die Zeit war es beinahe menschenleer.Die unzähligen Fenster waren noch verweist.Das an allen Ecken vorherrschende Rot, das diesem Milieu seinen Namen gab, vermochte um die Zeit keine richtige Wärme zu erzeugen, schon gar keine Erotik.Im Gegenteil, es wirkte im frühen Morgenlicht hart und nüchtern.Acca erwachte vor einer halben Stunde in einem schmuddeligen Bett.Was heißt Bett, eigentlich war es eher eine durchwalkte alte dünne Liegematratze.Diese war notdürftig überzogen mit einem, vom vielen Waschen und Trocknen, hell roten hauchdünnen Fix Laken.Acca erhob sich so geschwind es in ihrem Zustand möglich war, von der Liege.Sie war an elegante teure Bettwäsche gewöhnt und kostbare Räume voller Eleganz.Jetzt stand sie in dieser nüchternen, engen und übel riechenden Kammer.Auf kalten, ungepflegten, verschmutzen Fliesen.Zu ihrem Entsetzen, mit nackten Füssen.Selbst im alten Rom lebte sie wesentlich komfortabler.So rasch sie konnte hastete sie hinaus.Sie wollte weg von diesem abgeschmackten Ort.Hier hatte eine Edel Kurtisane wie sie, nichts verloren.Außerdem wollte und konnte sie hier ihr raffiniertes Handwerk nicht verrichten.Zumal auch die ihr entsprechenden Herren wohl kaum an solchem Ort verkehrten.Raschen Schrittes lief sie, um endlich aus dieser Gracht, die ihr ganz und gar nicht behagte, zu kommen.All die vielen schrillen, bunten Neon Schilder waren ihr fremd.Ihr Gewerbe verstand sie nicht als solches.Für sie war es kein Geschäft wie jedes andere.Für Acca war es eine Kunst, mit der sie die Männer und damit ihre Herzen umwarb.Hin und wieder waren durchaus auch berückende Damen darunter.Diese umwarb sie mit genau derselben Hingabe und Leidenschaft wie die Männer.Gedankenversunken lief sie dem Gewässer entlang.Weiter immer weiter durch all die vielen Grachten.Auf einem kleinen Platz, auf dem sie ein Schloss entdeckte, blieb sie stehen.Zumindest hielt sie es dafür.Es war ein Backsteinbau mit unzähligen Türmen.Interessiert lief sie darauf zu, um zu sehen wer hier wohnte.Doch je näher sie kam, umso erstaunter war sie.Auf einmal wurde sie in ihrer Neugier aufgescheucht.»Meine Dame, Madame! «Sie erschrak, ein außergewöhnlich attraktiver Herr mittleren Alters sprach sie unvermittelt an.Verwundert säuselte sie in ihrer unnachahmlichen Art, der noch nie ein Mann je widerstehen konnte.»Mein Herr? «Dieser nicht minder überrascht über ihre Art zu sprechen, antwortete etwas verlegen.» Madame, es ist mir etwas peinlich, wie soll ich sagen? «Acca war betört von so viel Galanterie und ermunterte den großgewachsenen Mann, sich unbekümmert zu äußern.»Nur zu, mein Herr, was ist Ihr Anliegen? «»Madame, darf ich Sie ins Café Waag da drüben einladen, ich denke es ist besser, wenn Sie nicht noch länger so auf der Straße herumlaufen.«Erstaunt über seine Aufforderung, fragte Acca.»Wie soll ich dies verstehen, mein Herr? «»Verzeihen Sie Madame, mein Name ist de Groot, Wessel de Groot
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