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.Fahr da raus, und wenn du mittags wieder zurück bist, leg dich aufs Ohr und sieh dir vielleicht die Dodgers an.Und dann am nächsten Wochenende? Steckt der nächste in der Röhre, und du hast dienstfrei.Das sind drei Tage am Stück.Nächstes Wochenende ist Memorial Day.Tu mir also einen Gefallen.Fahr raus und sieh dir an, was da los ist.«Bosch dachte einen Moment nach und wollte schon auflegen, dann sagte er: »Crowley, was soll das heißen, den anderen habt ihr nicht so schnell gefunden? Woher willst du wissen, daß wir diesen schnell gefunden haben?«»Meine Leute da draußen sagen, sie können bei dem Toten nichts riechen, nur Pisse.Der muß frisch sein.«»Sag deinen Leuten, ich bin in einer Viertelstunde da.Sag ihnen, sie sollen an meinem Tatort keinen Mist bauen.«»Sie …«Bosch wußte, daß Crowley seine Leute wieder verteidigen wollte, legte aber auf, bevor er es sich anhören mußte.Er steckte sich die nächste Zigarette an, als er zur Haustür ging, um sich die Times von der Treppe zu holen.Er breitete die zwölf Pfund Sonntagszeitung auf dem Küchentresen aus und fragte sich, wie viele Bäume dafür sterben mußten.Er fand den Immobilienteil und blätterte darin herum, bis er eine große Anzeige für »Valley Pride Properties« fand.Er fuhr mit dem Finger über eine Liste frei zu vermietender Häuser, bis er eine Adresse fand, unter der SPRECHEN SIE MIT JERRY stand.Er wählte die Nummer.»Valley Pride Properties, kann ich Ihnen helfen?«»Jerry Edgar, bitte.«Einige Sekunden vergingen, und Bosch hörte es ein paarmal klicken, bis sein Partner an den Apparat kam.»Jerry am Apparat, kann ich Ihnen helfen?«»Jed, wir haben gerade einen Auftrag bekommen.Oben am Mulholland-Damm.Und du trägst deinen Pieper nicht.«»Scheiße«, sagte Edgar, dann war es still.Bosch konnte beinahe hören, was er dachte: Drei Besichtigungen hab’ ich heute.Es blieb still, und Bosch stellte sich seinen Partner am anderen Ende der Leitung in einem 900-Dollar-Anzug mit bankrottem Stirnrunzeln vor.»Was für einen Auftrag?«Bosch erzählte ihm das wenige, was er wußte.»Wenn du möchtest, daß ich das solo mache, tu ich es«, sagte Bosch.»Wenn Ninety-eight irgendwas will, denk’ ich mir was aus.Ich sag’ ihm, du kümmerst dich um die Fernsehsache und ich mich um die Leiche in dem Rohr.«»Ja, ich weiß, daß du das tun würdest, aber es ist schon okay.Ich mach’ mich auf den Weg.Ich muß bloß jemanden finden, der für mich einspringt.«Sie wollten sich bei der Leiche treffen, und Bosch legte auf.Er schaltete den Anrufbeantworter ein, nahm zwei Päckchen Zigaretten aus dem Schrank und schob sie in die Tasche seines Sakkos.Dann griff er in einen anderen Schrank und holte den Nylon-Holster hervor, in dem seine Waffe steckte, eine 9 mm Smith & Wesson, geladen mit acht XTPs.Bosch dachte an die Anzeige, die er in einem Polizeimagazin gesehen hatte.Garantiert tödlich.Ein Geschoß, das beim Aufprall zum Anderthalbfachen seiner Größe anwächst, tödlich tief in den Körper eindringt und maximale Einschußkanäle hervorruft.Wer immer das geschrieben hatte, wußte, wovon er redete.Vor einem Jahr hatte Bosch einen Mann aus sieben Metern Entfernung erschossen.Drang unter der rechten Achsel ein, trat unter der linken Brustwarze aus, zerschlug dabei Herz und Lunge.XTP.Maximale Einschußkanäle.Er klemmte den Holster auf der rechten Seite an seinen Gürtel, damit er ihn mit der linken Hand greifen konnte.Er ging ins Badezimmer und putzte sich die Zähne ohne Zahnpasta: Er hatte keine mehr und vergessen, welche zu besorgen.Er zerrte einen feuchten Kamm durch sein Haar und starrte einen Moment lang seine rot umränderten, vierzig Jahre alten Augen an.Dann untersuchte er die grauen Haare, die das Braun aus seinem lockigen Haar mehr und mehr verdrängten.Sogar der Schnurrbart wurde grau.Beim Rasieren hatte er graue Stoppeln im Waschbecken entdeckt.Er betastete sein Kinn, beschloß, sich nicht zu rasieren, und ging aus dem Haus, ohne auch nur die Krawatte gewechselt zu haben.Seinem Klienten war es ohnehin egal.Bosch fand eine Stelle ohne Taubenscheiße und stützte seine Ellbogen auf das Geländer, das oben am Mulholland-Damm entlang lief.Zwischen seinen Lippen steckte eine Zigarette.Durch zwei Hügel konnte er hinunter auf die Stadt sehen.Der Himmel war pulvergrau, und wie ein Leichentuch lag der Smog über Hollywood.Einige ferne Türme der Innenstadt ragten aus der Giftwolke auf, doch der Rest der Stadt blieb unter der Decke verborgen.Hollywood sah aus wie eine Geisterstadt [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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