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.Ich wusste, dass ich mir das alles nur einbildete, dass ich jederzeit gehen konnte, wenn ich wollte.Und doch blieb ich da, fühlte mich gezwungen, gegen mein besseres Wissen zu bleiben.Ich straffte die Schultern und hoffte, ich würde mich dadurch selbstbewusster fühlen, dann setzte ich mich aufs Sofa.Aber ich sank viel tiefer ein, als ich es erwartet hatte, und plötzlich waren meine Knie höher als meine Hüften.Ich fühlte mich lächerlich – und so sah ich wohl auch aus.So viel zum Thema Selbstvertrauen.»Tut mir leid«, entschuldigte sich Stacy.»Die Federung ist hin.Rutschen Sie einfach ein bisschen weiter rüber, da sitzt man höher.«Verlegen rappelte ich mich aus dem Loch hoch und rutschte auf dem Sofa entlang.Ich ließ mich langsam nieder und probierte aus, wie fest es war.Zum Glück war die Federung hier in Ordnung, meine Gelassenheit hingegen war alles andere als das.Stacy ließ sich in einem Sessel neben mir nieder.Eine große graue Katze schmiegte sich an ihr Bein und fauchte mich an.Das erinnerte mich an das Bellen, das ich vorhin gehört hatte.Ich schaute mich um, aber ich sah nichts, was auf einen Hund hindeutete.Stacy musste ihn in ein anderes Zimmer gesperrt haben.Es war merkwürdig, dass sie die beiden Tiere in einer so kleinen Wohnung hielt.Ich hatte sie nie für eine Tierfreundin gehalten.Andererseits hätte ich auch nicht gedacht, dass sie Jeans und T-Shirt tragen würde.Das Unerwartete bringt dich ein bisschen aus der Fassung, sagte ich mir, das ist alles.Komm runter.»Kann ich Ihnen irgendwas anbieten? Ein Wasser? Oder einen Eistee?«»Nein, vielen Dank.« Ich schlug die Beine übereinander.»Ich habe gleich noch einen Termin.Würde es Ihnen was ausmachen, wenn wir uns ein bisschen beeilen?« Das war gelogen.Ich hatte gar keinen Termin, es wartete nicht mal ein Fahrer auf mich.Ich war mit der U-Bahn gekommen und hatte auf Jordans Dienste verzichtet.Schließlich erstattete er Hudson Bericht über alles, was ich tat, und ich wollte nicht, dass er von diesem Besuch erfuhr.»Ja, natürlich.« Stacy stand auf und ging zum Fernseher hinüber.Mir fiel auf, dass ihr Computer dort eingesteckt war, und als sie beides einschaltete, leuchtete der Desktop auf dem großen Flachbildschirm auf.Die graue Katze konnte sich jetzt nicht mehr an Stacys Bein schmiegen und kam zu mir hinüber.Na toll.Jetzt würde ich jede Menge graue Katzenhaare auf meine schwarze Hose kriegen.Wie sollte ich Hudson das erklären? Vielleicht konnte ich mich ja noch umziehen, ehe er es mitbekam.Stacy plauderte vor sich hin, während sie die Ordner in ihrem Computer durchging.»Ich war mir nicht sicher, ob Sie wirklich kommen würden, ehrlich nicht.Die Sache schien Sie ja nicht besonders zu interessieren.Ich war wirklich überrascht über Ihre Nachricht.«»Ich war mir auch nicht sicher, ob ich wirklich kommen sollte.Aber die Neugier hat gesiegt.« Vielleicht lag es an dem Tier zu meinen Füßen, aber ich musste die ganze Zeit an den Spruch Neugierige Katzen verbrennen sich die Tatzen denken.Verdammt, was wollte ich eigentlich hier? War es schon zu spät oder konnte ich mich noch anders entscheiden?Es war nicht zu spät, solange die Aufnahme noch nicht lief.Aber jetzt konnte ich nicht mehr zurück – oder doch? Dann würde ich mich den Rest meines Lebens fragen, welche geheimen Dinge Stacy über Hudson wusste.Vielleicht hätte ich ihn fragen sollen, statt hier bei ihr aufzukreuzen.»Ich muss nur noch die Datei finden, Sekunde, die muss doch hier irgendwo sein.«Es schien Stunden zu dauern, bis Stacy ihren Computer durchsucht hatte, und jede Sekunde war eine Quälerei.Der Gedanke daran, was in dem Video zu sehen sein könnte, setzte mir zu – Hudson, der mich auf jede erdenkliche Weise betrog.Ich versuchte, die Bilder abzuschütteln, aber sie hatten sich in mir festgekrallt, fraßen an mir und verlangten meine gesamte Aufmerksamkeit.Ich hatte mir schon fast die Nägel abgekaut.Schließlich versuchte ich, die Spannung zu mildern.»Vielleicht können Sie mir ja schon mal sagen, was drauf ist, während Sie suchen?«»Nein, das kann ich wirklich nicht.« Sie lächelte mich wieder freundlich an.»Sie werden es mir nicht glauben, das müssen Sie schon selbst sehen.Es wird alles ändern, was Sie über Hudson wissen.Er ist ein furchtbarer Lügner, wissen Sie.« So viel hatte sie noch nie gelächelt, es war, als würde sie mein Unbehagen genießen, als wäre sie entzückt von der Vorstellung, meine Beziehung zu Hudson zu zerstören.»Er ist kein Lügner, ich vertraue ihm!« Ich war diejenige, die ihn belogen hatte, Hudson hingegen hatte seine Ehrlichkeit immer aufs Neue bewiesen.»Sie werden schon sehen.«Bei ihrer überzeugten Stimme bekam ich eine Gänsehaut.Sie konnte auf keinen Fall recht haben – ich kannte Hudson doch schließlich! Er hatte keine Geheimnisse vor mir.»Ah, da ist es ja«, sagte sie mit lebhafter Stimme.»Wollen Sie wirklich nichts, ehe ich die Datei abspiele? Wasser oder Eistee?«Ich knirschte mit den Zähnen, und der Knoten in meinem Magen wuchs mit jeder Sekunde.»Wie gesagt, nein, vielen Dank.«»Popcorn vielleicht?« Sie lachte.»Ich esse gern Popcorn, wenn ich Fernsehen gucke, entweder Popcorn oder M&M’s.«»Schauen Sie mal, Stacy, das hier ist für mich kein Vergnügen.Sie sagen, Sie hätten etwas, das ein völlig neues Licht auf Hudson wirft und wodurch sich meine Gefühle für ihn drastisch ändern würden.Glauben Sie vielleicht, ich freue mich auf diese Vorführung?«Das war lächerlich.Was wollte ich überhaupt hier? Und das Ganze hinter Hudsons Rücken! Ich hätte wirklich mit ihm sprechen und ihn nach diesem blöden Video fragen sollen, statt heimlich davonzuschleichen, um es anzuschauen.Ich wusste noch nicht mal, ob ich der Frau vertrauen konnte, die da vor mir saß.Vielleicht war die ganze Geschichte ja nur ein Trick.Ich stand auf und wollte gehen.»Ich wäre besser nicht gekommen, ich gehe jetzt wieder.« Ich ging auf die Tür zu.»Nein, warten Sie, es läuft doch schon.«Und wieder gewann meine Neugier die Oberhand.Ich wandte mich zurück zum Fernseher.Der Bildschirm war dunkel, aber im Hintergrund konnte ich eine undeutliche Stimme hören, und allmählich wurde der Ton klarer.Es war Hudson, der da sprach.»Ich will dich, mein Schatz.Was immer ich tun muss, was immer nötig ist, was immer ich sagen muss: Ich will dich in meinem Leben haben.«Der Bildschirm war immer noch schwarz, aber ich erkannte diese Worte.Er hatte sie zu mir gesagt – erst vor Kurzem, im Klub.»Ist das hier ein blöder Scherz oder was?«»Nur die Ruhe«, kicherte Stacy.Das Bild wurde heller und schärfer, und allmählich konnte man etwas erkennen.Hudson lag auf einem Bett, von der Kamera abgewandt, nackt
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